Kultusministerium arbeitet an Landeskulturkonzept / Mitarbeit der Kommunen und freien Träger bei den derzeit laufenden Erhebungen für den Erfolg notwendig
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 093/01 Magdeburg, den 14. Juli 2001 Kultusministerium arbeitet an Landeskulturkonzept / Mitarbeit der Kommunen und freien Träger bei den derzeit laufenden Erhebungen für den Erfolg notwendig Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat die Landesregierung am 23. Juni 2000 beauftragt, ein Kulturkonzept des Landes Sachsen-Anhalt zu erarbeiten. Grundlage dieses Konzeptes soll eine umfassende Analyse der kulturellen Situation im Land bilden, die dem Landtag bis zum Ende des Jahres vorgelegt werden soll. Daneben sollen kulturpolitische Grundsätze erarbeitet werden. Wie Kultusminister Harms bemerkte, wird die Erarbeitung eines Landeskulturkonzeptes auf keinen Fall dazu führen, dass der Staat zukünftig Kontrolle über kommunale oder andere Kultureinrichtungen ausüben wird oder diese verwaltet. Harms zerstreute auch weitere Befürchtungen, die im Vorfeld gelegentlich geäußert worden waren: "Es wird ebenso auf keinen Fall dazu kommen, dass der Staat Einfluss auf die künstlerischen Inhalte der Kultureinrichtungen nimmt." In diesem Zusammenhang bat der Minister die beteiligten Kommunen um konstruktive Mitarbeit und Unterstützung des groß angelegten Projektes. Wie Harms zum Umsetzungsstand berichtete, wurde zur Erfüllung des Auftrages zunächst im Kultusministerium eine Projektgruppe gebildet. Von dieser wurde in einem ersten Schritt eine Konzeption zur inhaltlichen Umsetzung des umfangreichen Vorhabens erarbeitet. In Anbetracht des komplexen Anspruches des Landtagsbeschlusses und des relativ kurzen Zeitrahmens wurden wissenschaftliche Aufträge zur Erarbeitung einzelner Projekte an freie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fachhochschule Merseburg, der Hochschule Harz, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie der Freiwilligen Agentur Halle vergeben. Bereits Ende 1999 war das Zentrum für Kulturforschung, Bonn, durch das Kultusministerium beauftragt worden, einen Kulturwirtschaftsbericht zu erarbeiten. Dieser ist ebenfalls Bestandteil der Analyse. Es sei das Ziel der Untersuchungen bzw. Erhebungen, so der Minister, zuverlässige Daten und Informationen über die existierende Kulturlandschaft zu erhalten, einen weitreichenden Kommunikationsprozess mit Kulturträgern auf verschiedenen Ebenen zu intiieren sowie das geforderte Landeskulturkonzept vorzubereiten. Gleichzeitig sei von Beginn an der Kontakt zu den kommunalen Spitzenverbänden gesucht worden, da ein Hauptbestandteil der angeforderten Analyse die Untersuchung der kommunalen Infrastruktur betrifft. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung am 22. Februar 2001 sei den Landkreisen und ausgewählten Kommunen sowie den Spitzenverbänden, den Stiftungen des Landes, der Evangelischen und Katholischen Kirche und den landesweit agierenden Kultur- und Kunstverbänden durch die beteiligten Wissenschaftler das Konzept und die Methoden der Untersuchung vorgestellt worden. Seit April 2001 konnte nun mit der unmittelbaren Erhebungsphase begonnen werden. Die Erhebungsunterlagen sind zur Analyse der kulturellen Situation in Sachsen-Anhalt den Landkreisen, kreisfreien Städten und der Katholischen Kirche zugestellt worden. Die Unterlagen werden gegenwärtig an die in den jeweiligen Landkreisen liegenden Kommunen bzw. Kirchen sowie an die kulturellen Institutionen weitergegeben. Gleichzeitig sind zur Ermittlung der sozialen und wirtschaftlichen Lage der Künstlerinnen und Künstler in Sachsen-Anhalt und zur Untersuchung des Wirkens der Kulturstiftungen in Sachsen-Anhalt Fragebögen an die betreffenden Personen bzw. Institutionen versandt worden. Impressum: Kultusministerium Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3695 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de
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