CeBIT 2002 in Hannover / Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Sachsen-Anhalt präsentieren aktuelle Forschungsergebnisse auf einem Gemeinschaftsstand
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 036/02 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 036/02 Magdeburg, den 15. März 2002 CeBIT 2002 in Hannover / Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Sachsen-Anhalt präsentieren aktuelle Forschungsergebnisse auf einem Gemeinschaftsstand Sieben Forschungseinrichtungen aus Sachsen-Anhalt (2 Universitäten, 5 Hochschulen bzw. Fachhochschulen) präsentieren sich mit insgesamt 14 Exponaten auf einem Gemeinschaftsstand (Halle 11, Stand B 26) bei der CeBIT 2002, die vom 13. bis 20. März 2002 in Hannover stattfindet. Kultusminister Dr. Gerd Harms wird im Rahmen seines Messebesuches am 20. März 2002 voraussichtlich gegen 14.00 Uhr den Gemeinschaftsstand Wissenschaft und Forschung Sachsen-Anhalt besuchen. Folgende Exponate werden auf der Messe vorgestellt: Der Callcenter Arbeitsplatz "cap" , vorgestellt von der Hochschule für Kunst und Design Halle, hilft, mit ergonomischem Design, psychologisch durchdachten Features und einzigartiger Flexibilität das Arbeitsumfeld Callcenter freundlicher zu gestalten und das Risiko berufstypischer Erkrankungen zu reduzieren. Hierdurch soll die Zufriedenheit und Einsatzbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesteigert werden. Der Erstellung digitaler Bildarchive widmet sich die Hochschule Anhalt (FH) mit dem Exponat Denkmalpflege . Kunsthistorisch wertvolle fotografische Glasplatten der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz werden zur Erhöhung der Nutzbarkeit des Bildmaterials digitalisiert. Viele Aufnahmen stellen durch Kriegseinwirkungen zerstörte Gebäude und Inneneinrichtungen dar. Das Meisterhaus Kandinsky mit einer farbtreuen Innenausgestaltung für kunsthistorische Studien wurde im Auftrage des Amtes für Kultur, Tourismus und Sport der Stadt Dessau 3D-visualisiert. Die Platten wurden digitalisiert und nach überarbeitung der digitalen Bilddaten hinsichtlich der Beseitigung von Bruch- und Emulsionsschäden in das Bildarchiv abgelegt. Damit kann die Kulturstiftung auf das Bildmaterial effektiv im Bedarfsfall zurückgreifen. Außerdem können über eine Datenbank Bilder schnell objektorientiert gefunden werden. Das Meisterhaus: Farbechte Darstellungen können für verschiedene Zeitpunkte gefertigt werden und damit Grundlage zur Untersuchung verschiedener Gestaltungsmöglichkeiten sein. In diesem Fall hofft der Leiter der Anhaltischen Gemäldegalerie in Dessau auch, Studien zum Farbempfinden des Malers W. Kandinsky durchführen zu können. Das Fahrzeug NetCar wird als ein internetfähiges, ressourcenschonendes Elektrofahrzeug von der Hochschule Magdeburg-Stendal mit modernen Kommunikations- u. Navigationssystemen (Verkehrskonzept) vorgestellt. Für Bahnunternehmen interessant: ein Elektronisches Fahrzeugtagebuch der Hochschule Harz , welches per PC und einer modernen grafischen Benutzungsoberfläche die Planung und Dokumentation der künftigen Einsätze von Lokomotiven, Triebzügen und Wagen unterstützt. Ergänzende Informationen, beispielsweise für Sonderzüge oder Werkstattaufenthalte können interaktiv vom Planer eingegeben werden. Bei der Einsatzzuordnung prüft das System, ob Zeit- bzw. Ortkonflikte oder überschreitungen von Wartungsfristen vorliegen. Die auf dem Computer gespeicherten Einsatzdaten dienen anschließend als Grundlage für statistische Auswertungen, z. B. Laufleistungsnachweise. Das Ingenieurbüro für Bahnbetriebssysteme Hannover (IBS) fungierte als Bahnkompetenzpartner und Auftraggeber. Bei den Harzer Schmalspurbahnen (HSB) ist das Software-System seit Mitte 2000 im Einsatz. Die von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg vorgestellte Forschungsdatenbank Sachsen-Anhalts ist ein wichtiges Informationsmedium über die Forschungseinrichtungen des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Es werden die an den Universitäten, Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen bearbeiteten Projekte und Themen erfasst und für den Nutzer weltweit recherchierbar zur Verfügung gestellt (sowohl landesweit als auch einrichtungsbezogen). Die Datenbank dient weiterhin der zentralen Speicherung von Informationen zu Projekten und Themen, der Vermittlung von Ansprechpartnerinnen, Ansprechpartern, Expertinnen und Experten sowie der Initiierung neuer, interner wie externer, Kooperationen. Einstiegspunkte sind: https://www.forschung-sachsen-anhalt.de/ und https://www.forschung-lsa.de/ Drei Informationssysteme stellt die Fachhochschule Merseburg vor: Zum einen das Informationsmanagement in der Verwaltung für bereichsübergreifende großen Strukturen (öffentliche Verwaltung, Wirtschaft). Dabei werden Methoden zum gezielten Aufbau von Metadatenbeständen zur effektiven Navigation in den Datenbeständen eingesetzt. Software, die beim täglichen Aufräumen des Arbeitsplatzes behilflich ist, wird präsentiert. Egal ob sich der Arbeitsplatz in einem Unternehmen oder in der öffentlichen Verwaltung befindet - der WinWebWorkPlace ist eine innovative Arbeitsplatzsoftware zur Verwaltung von Fachinformationen, Adressen, Geographischen Karten, Bildern, (Kontroll)Protokollen, Messwerten, Office-Dokumenten (MS Word, MS Excel), Notizen und vielem mehr. Einheitliche Erfassungs- und Ablageprinzipien machen Schulungen überflüssig und sichern die Akzeptanz der Nutzer. In der Praxis erfüllt der WinWebWorkPlace die Anforderungen zukünftiger Softwaresysteme. Mit dem Exponat Kommunikation und Medienkonzepte wird ein Business Data System vorgestellt, welches über Vertrieb und Controlling (ERM-System) mittels UMTS gebundener multimedialer Datenbank informiert. Gezeigt wird weiterhin die Lovespace-Information, Beratung, Aus- und Weiterbildung rund um Liebe, Sexualität und Partnerschaft. Die Lovespace GmbH (i.G.) ist ein Start up Unternehmen aus der FH Merseburg und bietet Information, Beratung, Aus- und Weiterbildung rund um Liebe, Sexualität und Partnerschaft. Aus der - in dieser Form bisher einmaligen - Verknüpfung von studentischer Ausbildung im Bereich "Sexualpädagogik und Familienplanung" mit der Information und Beratung von Jugendlichen mit Hilfe des Mediums Internet resultiert das Internetangebot www.lovespace.de. Vorteile liegen in der Sicherung einer modernen, zukunftsorientierten Ausbildung an der FH Merseburg, sie ergeben sich zugleich über den Peergroup-Ansatz in der seriösen, zielgruppenspezifischen, anonymisierten Information und Beratung für die jugendliche Zielgruppe im Alter von 14 bis 29 Jahren mit Information und Beratung via Internet und E-Mail, Bildungsveranstaltungen im Rahmen der lovespace-Academy . Weitere Nutzer sind Multiplikatoren (LehrerInnen, SozialarbeiterInnen, JugendarbeiterInnen etc.) mit Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen im Rahmen der lovespace-Academy sowie Hilfestellung bei der Umsetzung von sexualpädagogischen Projekten. Wie Geschäftsprozesse alle Abläufe, die zur Erreichung der Unternehmensziele erforderlich sind, beschreiben, zeigt die Hochschule Harz mit dem Exponat Online-Prozessmanagement mit iDECOR. Im Zeitalter der e-driven Companies liegt der Focus darauf, Prozesse zu integrieren, die über die Grenzen eines Unternehmens hinausgehen. Ziel des Exponates ist, am Beispiel des weltweit eingesetzten Unternehmensplanspieles iDECOR der Universität Magdeburg alle Phasen des Prozess-Managements online - also im Internet durchzuspielen bzw. praktisch anzuwenden: Von der Analyse des aktuellen Ist-Zustands bis zur Erstellung von Soll-Prozess-Modellen, über die Umsetzung mit Anwendungssystemen wie mySAP.com, bis zur Performance-Beurteilung von Geschäftsprozessen im Kontext des Balanced Scorced-Konzeptes. Zeit ist kostbar. Sehr interessant die Softwaremodule für das Zeit- und Kostenmanagement. Das System, vorgestellt von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, besteht aus folgenden Modulen: - Softterminal - Zeiterfassung - Betriebsdatenerfassung - Arbeitsplanung - Kapazitätsplanung / Terminplanung - Prämierung. Neue medientechnische Entwicklungen zielen zunehmend auf visuelle Produkt- und Problemlösungen am Computer. Ein Beispiel dafür setzt die Hochschule für Kunst und Design Halle mit der Computeranimation Virtuelle Räume "Transparenzen". Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wird mit dem Projekt "3D-Simulation und Interaktion eines Weltraumfluges" die Realität des Apollo-Mondfluges, der Voyager-Marssonden und der Planeten im All auf dem Bildschirm eines PC´s simulieren. Die Darstellung erlaubt interaktive Eingriffe für individuelle Flug-Planungen im Weltraum. Aufwändige Texturkomponenten gestatten dem Betrachter realitätsnahe Szenen aus verschiedenen Perspektiven mit Blick auf Planeten, Sterne und Flugobjekte. Die Realisierung der Animation erfordert komplexe Methoden der Computergrafik, der Näherungsrechnung sowie Kenntnisse der Himmelsmechanik. Insbesondere die interaktiven Gestaltungsmöglichkeiten eines Benutzers erlauben visuelle Eindrücke, die außerhalb der virtuellen Welt eines PCs kaum nachvollziehbar sind. Die Applikation zielt auf die Nutzung im Astronomieunterricht der Schulen sowie im universitären Bereich auf die Veranschaulichung himmelsmechanischer Bewegungsabläufe. Darüber hinaus stellt das Projekt ein prototypisches Beispiel dafür dar, inwieweit virtuelle Szenarien Sicht- und Betrachtungsweisen erweitern. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg stellt die fachspezifische IT-Anwendung "High Throughput Screening of Hydrolytic Enzymes" vor. Spätestens seit dem Contergan-Skandal ist bekannt, dass unterschiedliche Formen eines Wirkstoffes unterschiedliche, zum Teil schädliche Nebenwirkungen aufweisen. Um ein schnelles "Aussortieren" falscher Moleküle zu gewährleisten, bedient man sich seit geraumer Zeit der Hilfe natürlich vorkommender Enzyme. Um einen rationellen Arbeitseinsatz zu gewährleisten, der es gestattet, in kurzer Zeit mit minimalem Materialaufwand möglichst viele Reaktionsbedingungen zu untersuchen, wurden zwei Methoden entwickelt, die zur schnellen Auffindung geeigneter Enzyme in der Lage sind. Im vorliegenden Fall wird dabei die Spaltung von sogenannten Carbonsäureestern durch hydrolytische Enzyme in die stereochemisch einheitlichen Säuren bzw. Alkohole untersucht. Eine der jüngsten innovativen Entwicklungen der itCampus GmbH (Kooperationspartner mit der Martin-Luther-Universität) ist die Softwarelösung World Wide Presentation Service (WWPS) . WWPS erlaubt den "virtuellen Kundenbesuch" und übernimmt dabei den visuellen Part. Ihre Kunden benötigen nur einen Internetzugang und Browser, um mit Ihnen visuell zu kommunizieren. Darüber hinaus verfügt WWPS über alle notwendigen Funktionen, die erfolgreiches Marketing und ein effektiver Vertrieb erfordert. WWPS stellt gleichermaßen ein effizientes Werkzeug für den Kundenservice dar. Impressum: Kultusministerium Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3695 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de
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