Olbertz zu rechtsextremistischem Vorfall in Parey: ?Abscheuliches Geschehen!?
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 218/06 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 218/06 Magdeburg, den 13. Oktober 2006 Olbertz zu rechtsextremistischem Vorfall in Parey: ¿Abscheuliches Geschehen!¿ Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz hat den Exzess in der Sekundarschule Parey in scharfer Form verurteilt. Bei rechtsradikalen Aktionen dieser Art dürfe es keinen Millimeter Duldung geben, sagte der Minister. ¿Es darf aber von diesem abscheulichen Geschehen nicht auf die Arbeit der Sekundarschule Parey in Gänze oder die Schulen des Landes überhaupt geschlossen werden. Abstrakte Schuldzuweisungen oder bedenkenlose Verallgemeinerungen würden alle Bemühungen gerade in Bezug auf die Demokratieerziehung und vielfältige Aktionsprogramme im Kampf gegen Rechts an den Schulen Sachsen-Anhalts in Zweifel ziehen¿, so der Minister. Dies würde den notwendigen öffentlichen Widerstand gegen Rechts eher schwächen als stärken. Die Pareyer Sekundarschule gehöre nach seiner Kenntnis zu den erfolgreichen und engagierten Sekundarschulen im Land. Die Schule habe sich ein Schulprofil gegeben, es gebe Projekte und Initiativen auch zur Demokratieerziehung. ¿Für diese Arbeit verdient sie unsere Anerkennung und Unterstützung. Außerdem wurde auf Seiten der Lehrer und der Schulleitung schnell und couragiert gehandelt, indem der Vorfall umgehend Polizei und Staatsanwaltschaft angezeigt wurde¿. Die Schule sei intensiv damit beschäftigt, das Geschehen im Kollegium und mit den Schülerinnen und Schülern aufzuarbeiten und erhalte dabei Unterstützung durch die Schulabteilung des Landesverwaltungsamtes bzw. den Schulpsychologischen Dienst. Olbertz betonte, dass die ganze Gesellschaft ihre Kraftanstrengungen gegen rechtsradikale bzw. neofaschistische Tendenzen verstärken müsse. ¿Schon die verwendete antisemitische Nazi-Parole zeigt, dass Ausgangspunkt und Nährboden dafür kaum in der Schule liegen können¿. Die ganze Gesellschaft, jeder Einzelne sei hier zur Sensibilität, Wachsamkeit und zu einer unmissverständlichen Haltung aufgefordert. ¿Das gilt vor allem für die Eltern, an deren Aufmerksamkeit und klare Positionierung gegenüber ihren Kindern ich appelliere¿. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de
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