Zeitalter der Aufklärung verbindet Sachsen-Anhalt und Niederlande
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 090/10 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 090/10 Magdeburg, den 31. August 2010 Zeitalter der Aufklärung verbindet Sachsen-Anhalt und Niederlande Kultusministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff hält am 2.9. (17 Uhr) im Freylinghausensaal der Franckeschen Stiftungen bei der Fachtagung ¿Goldenes Zeitalter und das Jahrhundert der Aufklärung¿ ein Grußwort. Während der dreitägigen Veranstaltung wird vor allem über den Kulturtransfer zwischen dem mitteldeutschen Raum und den Niederlanden im 17. und 18. Jahrhundert diskutiert. ¿Die Aufklärung hat unsere Gesellschaft in den Bereichen Kultur, Religion, Politik, Philosophie, Kommunikation und Wirtschaft nachhaltig beeinflusst¿, sagt Kultusministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff. ¿Die Tagung leistet einen wichtigen Beitrag zur weiteren Erforschung der wechselseitigen Kulturbeziehungen zwischen den Ländern.¿ Der mitteldeutsche Raum und die Niederlande waren im 17. und 18. Jahrhundert auf verschiedensten Ebenen eng mit einander verbunden, u.a. bestanden Beziehungen zwischen Politik, Religion und Philosophie, Wissenschaft und Kultur sowie Kunst und Architektur. Die Niederlande waren in Bezug auf die Sozialfürsorge das in Europa fortschrittlichste Land. Beim Bau eines Waisenhauses in Halle orientierte sich der evangelische Theologe und Pädagoge August Hermann Francke deshalb an den niederländischen Einrichtungen. In ihnen stand die schulische Ausbildung der Waisen im Mittelpunkt, damit sie später als Erwachsene ihren Lebensunterhalt selbst verdienen konnten. Das hallesche Waisenhaus wurde beispielgebend für weitere Bauten in Deutschland. Zeitgleich entstand mit dem Schloss und der Planstadt Oranienbaum ein Stück Holland in Mitteldeutschland. Auch hier sind die modernen, prägenden niederländischen Einflüsse des 17. Jahrhunderts bis heute zu sehen. Als Zeitalter der Aufklärung wird die Epoche der geistigen Entwicklung der westlichen Gesellschaft während des 17. bis 18. Jahrhunderts beschrieben. Sie war geprägt durch das Bestreben, althergebrachte Vorurteile und Ideologien sowie starre und überholte Vorstellungen zu überwinden und Akzeptanz für neu erlangtes Wissen zu schaffen. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7777 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Internet Kultusministerium: https://www.mk.sachsen-anhalt.de Pressestelle Kultusministerium: https://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=presse_mk
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