Einladung zum 3. Ascherslebener Gespräch; Drogenkonsum von Kindern und Jugendlichen in Sachsen-Anhalt
Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt - Pressemitteilung Nr.: 018/09 Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt - Pressemitteilung Nr.: 018/09 Aschersleben, 25. November 2009 Einladung zum 3. Ascherslebener Gespräch; Drogenkonsum von Kindern und Jugendlichen in Sachsen-Anhalt Die Stadt Aschersleben und die Fachhochschule Polizei haben die Ascherslebener Gespräche ins Leben gerufen, um mit Vorträgen und Podiumsdiskussionen sicherheitspolitische Themen aus polizeilicher und kommunaler Sicht näher zu beleuchten. Wir erinnern uns an die Auftaktveranstaltung mit der Schauspielerin, Moderatorin und Sängerin Mo Asumang, die im März 2008 ihren Grimme-Preis nominierten Dokumentarfilm ¿Roots Germania¿ zeigte, und an den Vortrag des Ende letzten Jahres verstorbenen Rechtsmediziners Prof. Dr. med. habil. Dieter Krause, wie die DNA-Untersuchungen die Verbrechensaufklärung revolutioniert haben. In Fortsetzung der Vortragsreihe findet am Dienstag, dem 01. Dezember 2009, um 19:00 Uhr, im Bestehornhaus, Kleiner Saal, Hecknerstraße 6, 06449 Aschersleben, das 3. Ascherslebener Gespräch statt. Oberbürgermeister Andreas Michelmann und die Rektorin der Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt, Christiane Bergmann, laden zu einem Vortrag mit Diskussion über den Drogenkonsum von Kindern und Jugendlichen in Sachsen-Anhalt ein. Sabine Böttcher vom FOKUS-Institut Halle, der Forschungsgemeinschaft für Konflikt- und Sozialstudien e. V., wird über die soziologisch-empirische Studie ¿Moderne Drogen- und Suchtprävention (MODRUS IV)¿ referieren und dabei auf den Drogenkonsum von Kindern und Jugendlichen speziell in Sachsen-Anhalt eingehen sowie Präventionsansätze aufzeigen. Schon im Jahr 1998 wurde durch das FOKUS-Institut die erste repräsentative Studie zur Erfassung der Meinungen und Erfahrungen von Schülerinnen und Schülern zu ihrem Suchtmittelkonsum im Auftrag des Interministeriellen Arbeitskreises Sucht des Landes Sachsen-Anhalt initiiert und durchgeführt. Die Folgestudien MODRUS II und III entstanden wiederum unter Beteiligung und Begleitung des Ministeriums für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales, des Innen- und Kultusministeriums sowie unter Koordination durch die Landesstelle gegen Suchtgefahren in den Jahren 2000 und 2003. Frau Böttcher war Mitglied der Forschungsteams und als Autorin an allen vier MODRUS-Studien beteiligt. Die aktuelle MODRUS IV-Studie wurde zwischen Oktober 2008 und März 2009 im Auftrag des Ministeriums für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt durchgeführt. Hintergrund dieser Studie war der mittlerweile - auch unter geschlechtsspezifischen Aspekten - veränderte Suchtmittelkonsum von Kindern und Jugendlichen. Neue Konsummuster sind hinzugekommen. Wie sich diese darstellen und wie sich die verschiedenen gesundheitspolitischen Maßnahmen, wie z. B. der Tabakkontrollpolitik, Änderungen im Jugendschutzgesetz und die Einführung des Nichtraucherschutzgesetzes als gesellschaftliche Rahmenbedingungen für die Entwicklung der ¿Risikokompetenz¿ Jugendlicher bezüglich der Gefährdungspotenziale von Suchtmitteln, auswirken, sollten beantwortet werden. Im Mittelpunkt standen die Einstellungen und Verhaltensweisen von Schülerinnen und Schülern der 6. bis 12. Klassen zu legalen und illegalen Suchtmitteln unter Beachtung ihrer aktuellen Lebenswelt. Dabei sollten sowohl die vorhandene Risikokompetenz beim Suchtmittelkonsum als auch erstmals die aktuellen Gefährdungspotentiale Jugendlicher durch exzessives Konsumverhalten erfasst werden. Dazu wurden in Sachsen-Anhalt 2.432 Jugendliche in Sekundarschulen, Gymnasien und Förderschulen im Längsschnitt und im Vergleich zu 1998, 2000 und 2003 befragt. Zusätzlich wurden die Aussagen von 225 Lehrkräften zum Substanzkonsum ihrer Schülerinnen und Schüler ermittelt. Frau Böttcher wird in ihren Ausführungen vor allem auf die Rolle legaler und illegaler Drogen in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen eingehen und die Ergebnisse der Studie zu den Fragen ¿Welche Drogen sind gefährlich aus Jugendsicht?¿ ¿Wie/wo kommen Jugendliche an Drogen?¿ ¿WER konsumiert WAS und WARUM?¿ ¿Was unterscheidet jugendliche Nicht-Konsumenten von Konsumenten?¿ vorstellen. Abschließend wird Frau Sabine Böttcher aus Jugendsicht aktuelle Jugendschutzmaßnahmen und deren Wirkung darstellen, aufzeigen, wie Präventionsaktivitäten in der Schule durch die Jugendlichen wahrgenommen werden und wem ¿ aus Sicht der Jugendlichen - überhaupt erfolgreiche Prävention zugetraut wird. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Zur Berichterstattung sind Sie herzlich eingeladen! Impressum: Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt Pressestelle Schmidtmannstr. 86 06449 Aschersleben Tel: (03473) 960- 319 oder-546 Fax: (03473) 960-410 Mail: presse.fhs@polizei.sachsen-anhalt.de
Impressum:Fachhochschule Polizei Sachsen-AnhaltPressestelle Schmidtmannstr. 8606449 AscherslebenTel: (03473) 960-670 Fax: (03473) 960-410 Mail: presse.fhs@polizei.sachsen-anhalt.de