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Naumburg (Saale), den 02.03.2011

(GenStA NMB) Jahresbilanz 2010 der Staatsanwaltschaften des Landes Sachsen-Anhalt

Generalstaatsanwaltschaft Naumburg - Pressemitteilung Nr.: 001/11 Generalstaatsanwaltschaft Naumburg - Pressemitteilung Nr.: 001/11 Naumburg, den 3. März 2011 (GenStA NMB) Jahresbilanz 2010 der Staatsanwaltschaften des Landes Sachsen-Anhalt Generalstaatsanwalt Jürgen Konrad: ?Die Geschäftszahlen bei den Staatsanwaltschaften des Landes Sachsen-Anhalt waren im Jahr 2010 abermals leicht rückläufig . Mit 233.376 Ermittlungsverfahren wurden 6 % weniger als im Vorjahr gezählt. Während bei den Js-Verfahren (= von der Polizei ermittelte Tatverdächtige) ein marginaler Rückgang von 3,8 % zu verzeichnen war, haben die UJs-Verfahren (= gegen Unbekannt, in denen kein Tatverdächtiger ermittelt werden konnte) um 8,8 % relativ stark abgenommen. Der Rückgang betrifft nahezu alle Kriminalitätsbereiche. Die Aufklärungsquote hat sich von 56,4 % im Jahre 2009 auf 57,7 % im vergangenen Jahr erhöht. Aufgeschlüsselt nach den einzelnen staatsanwaltschaftlichen Behörden in Sachsen-Anhalt ergibt sich folgendes Bild: StA Magdeburg   50.350 (- 2,7 %) Js-Verfahren 40.169 (- 6,0 %) UJs-Verfahren StA Halle   45.063 (- 5,1 %) Js-Verfahren 32.317 (- 3,8 %) UJs-Verfahren StA Dessau-Roßlau   22.732 (- 2,1 %) Js-Verfahren 14.564 (-21,7 %) UJs-Verfahren StA Stendal   16.427 (- 5,6 %) Js-Verfahren 11.754 (-12,4%) UJs-Verfahren Sachsen-Anhalt insg. 134.572 (- 3,8 %) Js-Verfahren 98.804 (- 8,8 %) UJs-Verfahren Auch bei der Generalstaatsanwaltschaft Naumburg sind die Eingangszahlen zurück­gegangen , Revisionen und Rechtsbeschwerden:    453  (- 12,4 %) Beschwerden gegen landgerichtliche Beschlüsse:    730  (-   3,3 %) Beschwerden gegen staatsanwaltschaftliche Einstellungsbescheide: 1.203  (-   6,7 %) Das landesweite Absinken der Geschäftszahlen lässt zwar grundsätzlich auf einen Rückgang der Kriminalität schließen, kann jedoch auch auf andere Gründe zurückzuführen sein: - demographische Entwicklung (Bevölkerungsabwanderungen, veränderte Altersstruktur) - verändertes Anzeigeverhalten (weniger Strafanzeigen bei Petitessen) - Verfahrensverbindungen / -zusammenführungen vor Eintragung   (insbesondere bei Mehrfach- und Intensivtätern) - Abnahme der Kontrolldichte (z. B. aufgrund geänderter Schwerpunktsetzung) Allen Staatsanwaltschaften des Landes und deren Mitarbeitern gebührt mein Dank und ein besonderes Lob. Denn beachtenswerte Verfahrensrückstände gibt es in Sachsen-Anhalt nicht mehr. Die durchschnittliche Erledigungsdauer beträgt lediglich 1,6 Monate. Von mehr als 1.200 Beschwerden gegen Einstellungsbescheide hatten nur 32 - vorläufig - Erfolg (< 3 %).? Klaus Tewes, Pressesprecher der Generalstaatsanwaltschaft Naumburg Die schriftliche Langfassung der Jahresbilanz 2010 (14 Seiten) können Sie ab heute per Mail unter presse.gensta@justiz.sachsen-anhalt.de als pdf- oder Worddatei anfordern. Für Rückfragen stehe ich außerdem gern zur Verfügung: OStA Klaus Tewes, Tel. 03445/281732 Impressum: Generalstaatsanwaltschaft Naumburg Pressestelle Theaterplatz 6 06618 Naumburg Tel: (03445) 28-1732 Fax: (03445) 28-1700 Mail: presse.gensta@justiz.sachsen-anhalt.de

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