Das LKA warnt vor betrügerischen E-Mails!
Pressemitteilung des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt (LKA)
„Wir haben unsere Bankverbindung geändert.“ Betrügerische E-Mails mit dieser Einleitung werden vom LKA zunehmend registriert. Die Täter geben sich im elektronischen Schriftverkehr als vermeintliche Geschäftspartner der Opfer aus, um ausstehende Forderungen betrügerisch zu erlangen.
Hier ein Beispiel:
Die Kriminellen kontaktieren zuerst den Auftragnehmer, z. B. eine ortsansässige Baufirma. Sie geben sich dort als tatsächlich existierender Auftraggeber, beispielsweise als städtisches Bauamt XYZ aus, um festzustellen, ob die Baufirma noch offene Forderungen gegenüber der Stadt geltend machen könnte. Erlangen die Täter die gewünschte Information, geben sie sich in der Folge beim städtischen Bauamt XYZ mittels Anschreiben per E-Mail als die bekannte Baufirma aus und weisen auf eine geänderte Bankverbindung hin. Als Folge überweist das Bauamt XYZ die noch ausstehende Forderung nicht an die Baufirma, sondern an die Täter.
Potentielle Opfer sind Firmen, Behörden oder Kommunen.
Wegen des professionellen Auftretens der Tätergruppierungen weist das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt darauf hin, dass derartige Anfragen bzw. Mitteilungen mit größter Sorgfalt zu behandeln sind:
1.) Versenden Sie als Auftragnehmer nicht erneut Rechnungen an vermeintlich berechtigte Anfragende, ohne sich mit diesen telefonisch in Verbindung gesetzt zu haben.
2.) Halten Sie bei Mitteilungen zu geänderten Bankverbindungen als Auftraggeber unbedingt persönlich Rücksprache mit Ihrem Geschäftspartner.
3.) Nutzen Sie für derartige Rückfragen immer die Rufnummern, die Ihnen bereits zuvor bekannt waren und niemals aus den zuletzt mitgeteilten Kontaktdaten.
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