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Halle (Saale), den 30.03.2005

Verleihung der Ehrennadel des Ministerpräsidenten

Landesverwaltungsamt- Pressemitteilung Nr. 22/2005 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr. 22/2005 Halle (Saale), den 31. März 2005 Verleihung der Ehrennadel des Ministerpräsidenten Präsident des Landesverwaltungsamtes ehrt Bürger mit höchster Auszeichnung des Landes Im Rahmen der Stadtratssitzung in Magdeburg wird der Präsident des Landesverwaltungsamtes Thomas Leimbach am 7.4.2005 um 17 Uhr im Sitzungssaal des Landtages, Domplatz 6-9 in 39104 Magdeburg die Ehrennadel des Ministerpräsidenten an Herrn Dr. Klaus Kramer überreichen. Zu dieser Veranstaltung möchten wir Sie recht herzlich einladen. Herr Dr. Kramer wird mit dieser Ehrung für sein hervorragendes ehrenamtliches Engagement für das Land Sachsen-Anhalt und seine Bürgerinnen und Bürger geehrt. Der zu Ehrende hat sich in der Vergangenheit besondere Dienste bei der Aufarbeitung des durch das MfS begangene Unrecht erworben, unter anderem durch seine Tätigkeiten in der Gedenkstätte Moritzburg in Magdeburg und in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn. Hintergrund: Seit dem 19. April 2000 besteht die Stiftung der Ehrennadel des Ministerpräsidenten. Die Ehrennadel ist die höchste Auszeichnung des Landes Sachsen-Anhalt. Sie wird als Anerkennung für hervorragende ehrenamtliche Tätigkeiten an Bürgerinnen und Bürger im Land Sachsen-Anhalt verliehen, die sich in Vereinen, Organisationen oder sonstigen Gemeinschaften mit kulturellen, gleichstellungspolitischen, sportlichen, sozialen oder anderen gemeinnützigen Zielen engagieren. Seit Bestehen der Stiftung wurden insgesamt 196 Bürgerinnen und Bürger mit der höchsten Auszeichnung des Landes geehrt. Das Landesverwaltungsamt ist mit seinem Referat Hoheitsangelegenheiten zuständige Fachbehörde für allgemeine Ordensangelegenheiten. Zur Person: Dr. Klaus Kramer hat in der Vergangenheit in der Gedenkstätte Moritzplatz in Magdeburg Besucher betreut und dort einen aktiven Beitrag zur Aufarbeitung des MfS-Unrechts geleistet.  Darüber hinaus arbeitete er in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn zeitgenössische Dokumente in den Bestand ein. Zudem betreut er über die Konrad-Adenauer-Stiftung Besuchergruppen, die MfS-Gedenkstätten besichtigen. Er ist sehr engagiert bestrebt, das SED/MfS-Unrecht insbesondere der Jugend zu vermitteln. Auf der Grundlage ausführlicher Recherchen beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR hat er, mit Unterstützung u.a. des Bürgerkomitees Sachsen-Anhalt e.V., eine breite Dokumentation der Aktivitäten des Staatssicherheitsdienstes an der Medizinischen Akademie Magdeburg (MAM), das Zusammenwirken mit Leitungsstellen und Mitgliedern der Akademie sowie die Betroffenheit der Opfer vorgelegt. Bis heute sind 10, z. T. mehrteilige und umfangreiche Bände erschienen, die eine wichtige Grundlage zur Aufarbeitung dieses belastenden Teils der Geschichte der Akademie darstellen.   Impressum: Landesverwaltungsamt Stabsstelle Kommunikation 0345-5141244

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