Vortragsreihe in der Gedenkstätte Marienborn wird fortgesetzt
Landesverwaltungsamt ¿ Pressemitteilung Nr. 25/2005 Landesverwaltungsamt ¿ Pressemitteilung Nr. 25/2005 Halle (Saale), den 06. April 2005 Das Landesverwaltungsamt informiert Vortragsreihe in der Gedenkstätte Marienborn wird fortgesetzt Die am 14. März 2005 in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn gestartete neue Vortragsreihe zum Thema ¿Einmauern des eigenen Volkes¿ wird am Montag, 11. April 2005, 11:00 Uhr - 13:00 Uhr mit Referaten und Diskussionen zum Thema ¿Entspannungspolitik und deutsch-deutsche Verträge ¿ ad fontes¿ fortgesetzt. Entwickelt wurde die Veranstaltungsreihe von der Gedenkstätte in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung (siehe Pressemitteilung 12 / 2005 vom 28.02.2005). In acht Vortragsfolgen werden Historiker, Journalisten, Leitende Angehörige des BGS und der Alliierten, aber auch ehemalige Angehörige der NVA zu Wort kommen und aus ihrer persönlichen Sicht das Thema beleuchten. Susanne Proetzel und weitere Referentinnen befassen sich in der Veranstaltung am 11. April 2005 mit dem deutsch-deutschen Verhältnis zu Beginn der 1970iger Jahre. Damals begann sich das Verhältnis der beiden deutschen Staaten, der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik, zueinander zu ändern. Am 19. März 1970 reiste der damalige Bundeskanzler Willy Brandt nach Erfurt und traf dort den Ministerpräsidenten der DDR, Willi Stoph. Die Regierungschefs tauschten ihre jeweiligen Standpunkte zur Entwicklung der deutsch-deutschen Politik untereinander aus und vereinbarten eine Reihe von Verhandlungen und den Abschluss mehrerer Verträge, in denen der Reiseverkehr von Bundesbürgern in die DDR sowie vereinzelt Reisen von DDR-Bürgern in die Bundesrepublik ebenso geregelt wurden, wie der private Post- und Telefonverkehr, die Gründung Ständiger Vertretungen in der jeweils anderen Hauptstadt sowie der Kulturaustausch. In der Bundesrepublik ist diese Politik damals unter der Losung ¿Wandel durch Annäherung¿ bekannt geworden. Sie war eingebettet in internationale Verträge zwischen den vier Siegermächten des Zweiten Weltkriegs, den USA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion sowie der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE), deren Verhandlungen am 22. November 1972 begannen. Die Referentinnen werden im Rahmen der Veranstaltung den Inhalt jener Abkommen und Verträge vorstellen, die vor allem die zwischenmenschlichen Kontakte zwischen den Bürgern der beiden deutschen Staaten erleichtern sollten sowie den Transitreiseverkehr zwischen der Bundesrepublik und West-Berlin. In weiteren Veranstaltungen am 6. Juni 2005 und 4. Juli 2005 werden Dr. Detlev Nakath und Dr. Peter Bender die politischen Intentionen der Politiker in Ost und West analysieren und den jeweiligen Erfolg bewerten. Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn beim Landesverwaltungsamt und die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt laden alle Interessierten herzlich zu der Veranstaltung ein . Verkehrsanbindungen PKW: A 2 aus Richtung Berlin: Abfahrt Marienborn, A 2 aus Richtung Hannover: über ESSO-Tankstelle Marienborn, B1 bis Morsleben, weiter in Richtung Marienborn, der Ausschilderung ,,Gedenkstätte" folgen, B 245a bis Harbke, der Ausschilderung ,,Gedenkstätte" folgen. Info: Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn Dr. Joachim Scherrieble Telefon 039406 / 9209-0 BAB 2 Marienborn Email: gedenkstaette@marienborn.de Internet: www.marienborn.de Die Gedenkstätte ist in Trägerschaft des Landes Sachsen-Anhalt, Landesverwaltungsamt. Impressum: Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt Stabsstelle Kommunikation Willy-Lohmann-Str. 7 06114 Halle(Saale) Tel: 0345-5141244 Fax: 0345-5141477 Mail: denise.vopel@lvwa.lsa-net.de
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