"Damals in der DDR" ? 19 000 Besucher wollten die Sonderausstellung in Marienborn schon sehen

Landesverwaltungsamt ¿ Pressemitteilung Nr. 93/2005 Landesverwaltungsamt ¿ Pressemitteilung Nr. 93/2005 Halle (Saale), den 16. September 2005 "Damals in der DDR" ¿ 19 000 Besucher wollten die Sonderausstellung in Marienborn schon sehen Seit vier Wochen wird in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn die vom Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig zusammengestellte Ausstellung "Damals in der DDR. 20 Geschichten aus 40 Jahren ¿ Die Ausstellung zum Multimedia-Projekt" gezeigt und bereits 19 000 Besucher wollten sie sehen. Und sie wurden nicht enttäuscht! Die Exposition nähert sich dem Thema "Leben in der DDR" auf überraschend andere, sehr persönliche und damit anrührende und überzeugende Art. Gezeigt werden bislang unveröffentlichte Fotos und Dokumente aus privaten Archiven, die für sich sprechen und dabei einzigartige, teilweise sehr traurige Lebensgeschichten, aber auch lustige oder überraschende Episoden erzählen. So wie die von Dieter Baumann, der als "Hauptdispacher" des Braunkohlekombinats Hoyerswerda im "Katastrophenwinter" 1978/79 nach einem Temperatursturz um fast 30 Grad Celsius die Energieversorgung der DDR rettet, indem er 500 Bohrhämmer der Firma Quelle über die GÜST Marienborn einführen lässt. Oder die Erinnerungen von Hildegard Gaedicke aus Magdeburg, die 1972 einen "ganz besonderen Urlaub" im Interhotel Neptun an der Ostsee genießt, dessen Chef Klaus Wende, mit Fidel Castro "säuft", um kubanische Langusten für seine Hotelküche zu beschaffen. Erzählt wird aber auch die Geschichte von Johanna Danschke, deren Ehemann unschuldig im Kontext des 17. Juni 1953 inhaftiert wurde, oder die von Wolfgang Engels, der am 17. April 1963 mit einem Panzerwagen die Grenzanlagen durchbricht ¿ seine Mutter ist Mitarbeiterin des MfS und gibt seine Briefe aus dem Westen ungeöffnet der Stasi. Die Ausstellung möchte ehemalige DDR-Bürger einladen, angeregt durch die sehr unterschiedlichen Geschichten aus 40 Jahren DDR, ihr eigenes Leben Revue passieren zu lassen und aus der historischen Distanz zu betrachten, aber sie lädt auch Altbundesbürger ein, mit Hilfe der persönlichen Erinnerungen ein Stück Alltag der ehemaligen DDR kennen zu lernen. Für Schüler aus Ost und West gibt es Geschichtsunterricht der ganz besonderen Art. Trotz des sehr großen Besucherinteresses kann die Ausstellung "Damals in der DDR. 20 Geschichten aus 40 Jahren" in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn nicht verlängert werden. Sie läuft nur noch bis zum 25. September 2005! Die Präsentation der Ausstellung ist eine Kooperation der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn und der Landeszentrale für Politische Bildung Sachsen-Anhalt mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Rechtsstaat Sachsen-Anhalt e.V. Weitere Informationen: Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn (Ansprechpartner: Dr. Joachim Scherrieble) An der BAB 2 ¿ 39365 Marienborn Telefon: 039406-9209-0; gedenkstaette@marienborn.de Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn ist eine Einrichtung im Landesverwaltungsamt Impressum: Stabsstelle Kommunikation 0345-5141244

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