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Halle (Saale), den 12.12.2006

Der ROTE OCHSE und die Geheime Staatspolizei in Halle ? ein Rorschungsthema

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 183/06 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 183/06 Halle (Saale), den 12. Dezember 2006 Der ROTE OCHSE und die Geheime Staatspolizei in Halle ¿ ein Rorschungsthema Vortrag von Dr. Alexander Sperk, Halle (Saale) Mittwoch, 13. Dezember 2006, 18 Uhr Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale), Am Kirchtor 20b, Seminarraum Die Geheime Staatspolizei (Gestapo) war die zentrale Überwachungs- und Verfolgungsinstanz des NS-Regimes. Sie sollte alle gegen die Naziherrschaft gerichteten Aktivitäten aufdecken und bekämpfen. Als regionales Gestapo-Organ für den Regierungsbezirk Merseburg fungierte die Staatspolizeistelle Halle in der Dreyhauptstraße 2. Sie beschäftigte Ende Mai 1933 zunächst nur 18 Mitarbeiter. Im Vordergrund ihrer Tätigkeit stand bis Ende der 1930er Jahre neben der Beobachtung der ¿Stimmung in der Bevölkerung¿ die Verfolgung von Mitgliedern der KPD-Organisation Halle-Merseburg. Viele von ihnen verbüßten nach der Verurteilung langjährige Haftstrafen im Zuchthaus ¿Roter Ochse¿. Der Stapo-Stelle gelang es ¿ oft durch so genannte Vertrauensleute (Spitzel) ¿ die meisten KPD-Mitglieder der Region festzunehmen. Am Mittwoch, dem 13. Dezember 2006, um 18 Uhr, referiert Herr Dr. Alexander Sperk, freier Mitarbeiter der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale), zu diesem Thema. Im Mittelpunkt seines Vortrages, der einen Überblick zur Geschichte der Gestapo in Halle bietet, steht der Verrat der Hallenser Kommunistin Luise Schröter. Dabei wird Dr. Sperk auch auf einige Mythen der DDR-Geschichtsschreibung eingehen. Mehr als 500 Verhaftungen gehen auf das Konto der Schröter, die nach dem Krieg von einem Gericht in Nordeutschland verurteilt wurde und ihre Rente als Verfolgte des NS-Regimes auf Heller und Pfennig zurückzahlen musste. Der Eintritt ist frei. Kontakt: Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale): (0345) 220 1337 Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Willy-Lohmann-Str. 7 06114 Halle (Saale) Tel: (0345) 514-1244 Fax: (0345) 514-1477 Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

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