Zwei Bewilligungsbescheide für die Innenstadtsanierung gehen an die Stadt Leuna
In der Stadt Leuna kann weiter saniert werden. Zwei Bewilligungsbescheide für verschiedene Baumaßnahmen verließen gestern per Post das Landesverwaltungsamt.Für Maßnahmen im Förderprogramm ?Stadtumbau Ost - Aufwertung? sind Mittel in Höhe von rund 150.00 Euro freigegeben worden. Mit dem zweiten Bescheid erhält die Stadt die Zusage über 1,0 Mio Euro Fördermittel aus dem Förderprogramm ?Aktive Stadt- und Ortsteilzentren? von Bund und Land. Mit dem Geld sind Umbau- und Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden in der Walter-Bauer-Str. und der Friedensstraße geplant.Vor 25 Jahren wurde die Städtebauförderung mit ihren verschiedenen Förderprogrammen auch in den neuen Bundesländern eingeführt und entwickelte sich hier zum wohl größten Förderprogramm in der Geschichte Sachsen-Anhalts."Das Land hat in den Programmen der Städtebauförderung gemeinsam mit dem Bund und der EU seit 1991 rund 3,1 Mrd. Euro an Fördermitteln für die Finanzierung von Investitionen in den Kommunen bereitgestellt. Zuzüglich der Mindesteigenanteile der geförderten Kommunen in Höhe von insgesamt knapp 1 Mrd. Euro konnten die Kommunen Investitionen in Höhe von über 4 Mrd. Euro tätigen, eine beeindruckende Zahl, die widerspiegelt, wie ganze Städte ihr Gesicht zum positiven verändern konnten.?, so der Präsident des Landesverwaltungsamtes Thomas Pleye bei der Unterzeichnung der Bescheide. Hintergrund: Städtebauförderung des Bundes und der LänderUm die Städte bei der Bewältigung des strukturellen Wandels, der sich nicht zuletzt aus der demographischen Entwicklung der Bevölkerung ergibt, zu unterstützen gewähren Bund und Land Städtebauförderungsmittel. Ziel ist die Erhaltung und Entwicklung nachhaltiger Stadtstrukturen, die einerseits den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht werden und andererseits die geschichtliche und gesellschaftliche Entwicklung der Städte als urbane Zentren dokumentieren.Damit die Städte die neuen Aufgaben und Herausforderungen besser bewältigen können, unterstützen Bund und Land die Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen mit Programmen zur Städtebauförderung. Dazu gewähren Bund und Land Finanzhilfen, die durch Mittel der Kommunen ergänzt werden. Ziele der Städtebauförderung sind: ? Stärkung von Innenstädten und Ortszentren in ihrer städtebaulichen Funktion, auch unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes, ? Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen in von erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten betroffenen Gebieten; Kennzeichen für solche Funktionsverluste ist vor allem ein dauerhaftes Überangebot an baulichen Anlagen, wie z.B. Wohnungsleerstand oder Brachflächen in Innenstädten, insbesondere von Industrie-, Konversions- und Bahnflächen, ? Städtebauliche Maßnahmen zur Behebung sozialer Missstände. Zur Verwirklichung dieser Förderziele gewähren Bund und Land Städtebauförderungsmittel aus folgenden Förderprogrammen: ? Soziale Stadt? Stadtumbau Ost ? Stadtumbau West? Aktive Stadt- und Ortsteilzentren? Städtebaulicher Denkmalschutz ? Kleinere Städte und Gemeinden? Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen ? InvestitionspaktFörderung von Maßnahmen des Stadtumbaus Ost ? AufwertungGefördert wird die Aufwertung von Stadtteilen, die von erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten betroffen sind. Dadurch sollen nachhaltige städtebauliche Strukturen hergestellt werden. Seit 2002 ausgereichte Bewilligung von Fördermitteln: 332,9 Mio. Euro.Förderung von Aktiven Stadt- und Ortsteilzentren (ASO)Die Fördermittel dieses 2008 initiierten Programms sind bestimmt für die Stärkung von zentralen Versorgungsbereichen, die durch Funktionsverluste, insbesondere gewerblichen Leerstand, bedroht oder betroffen sind. Sie werden eingesetzt zur Vorbereitung und Durchführung von Gesamtmaßnahmen zur Erhaltung und Entwicklung dieser Bereiche als Standorte für Wirtschaft und Kultur sowie als Orte zum Wohnen, Arbeiten und Leben. Seit 2008 ausgereichte Bewilligung von Fördermitteln: 51,6 Mio. Euro.
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