Freibad Saline in Halle mit Flutmitteln saniert ? letzter Abschnitt mit Schwimmerbecken nun auch geschafft
Ab morgen wird der Geräuschpegel auf den Liegewiesen rund um und in den Schwimmbecken des Salinefreibades wieder merklich ansteigen. Nach Abschluss der letzten Sanierungsphase wird morgen das Bad offiziell eröffnet und an die zahlreichen kleinen und großen Hallenserinnen und Hallenser ?übergeben?. Das Bad war durch das Hochwasser 2013 stark beschädigt worden. Die Bäder Halle GmbH hatte für eine umfassende Sanierung beim Landesverwaltungsamt Flutmittel beantragt und genehmigt bekommen. In einem ersten Bauabschnitt wurden seit 2014 Sanitärtrakt und Umkleidekabinen erneuert. Es folgten das Nichtschwimmerbecken mit Rutschen und die Liegewiesen mit Spiel- und Volleyballplätzen. Die Sanierungen erfolgten dabei jeweils in den Monaten, in denen das Bad wetterbedingt von Natur aus geschlossen war, sodass der Badebetrieb nicht beeinträchtigt wurde. In den letzten Monaten dieses Jahres wurde nun das Schwimmerbecken erneuert, dass sich in Folge des Hochwassers gesenkt hatte. Für rund 1,9 Mio Euro wurde ein neues Edelstahlbecken eingelassen.Insgesamt bewilligte das Landesverwaltungsamt für die Maßnahmen eine Summe von 4 Mio Euro, wovon 3,2 Mio abgerufen wurden und ausgezahlt sind. HintergrundFünf Jahre nach der verheerenden Flut im Juni 2013 in Sachsen-Anhalt sind landesweit 90 Prozent aller Fluthilfe-Anträge ausgezahlt. Dies umfasst ein Volumen von ca. 35 Prozent der Mittel. Insgesamt sind bislang 2268 Anträge mit einem Volumen von 953 Millionen Euro eingegangen. Für 2038 Maßnahmen wurden die Gelder seitens der Kommunen abgerufen und vom Landesverwaltungsamt ausgezahlt. Das umfasst ein Volumen von rund 363 Millionen Euro, die bereits verbaut wurden. Die wenigen 10 Prozent der noch nicht abgeschlossenen Maßnahmen sind zumeist die großen und sehr komplexen Baumaßnahmen, wie beispielsweise die Strombrücke in Magdeburg oder die Rennbahn und das Gasometer in Halle. Diese umfassen ein Volumen von 590 Millionen Euro, die im Landesverwaltungsamt abrufbereit liegen und noch bis 2024 abgefordert werden können. Die Stadt Halle hat bereits die Gelder für 88 Prozent ihrer gestellten Anträge abgerufen. Sie hatte damals im Bereich Infrastruktur und Kultureinrichtungen einen Schaden von rund 206 Mio. Euro geltend gemacht und dafür 166 Anträge gestellt. Inzwischen sind seitens der Stadt für 160 Anträge Gelder in Höhe von rund 70 Mio. Euro abgerufen worden. Hier sind die Baumaßnahmen mit großem finanziellen Volumen wie beispielsweise der Ersatzneubau für das Planetarium noch in der Planung. Bis zum 30. Juni 2014 sollten die Kommunen ihre Anträge auf Fluthilfe, die seitens der jeweiligen Stadträte beschlossen worden waren, beim Landesverwaltungsamt eingereicht haben. Eine erste Fristverlängerung bis zum Jahresende, eine zweite bis zum 30. Juni 2015 wurde den Kommunen eingeräumt. Das Landesverwaltungsamt hat alle genehmigungsfähigen Anträge bis zum 30.Juni 2016 bewilligt. Seit dem 30. Juni 2016 können die Kommunen so genannte Erhöhungsanträge für bereits im Vorfeld bewilligte Anträge stellen. Die Auszahlung der Finanzhilfen erfolgt, wenn die Kommunen die Gelder abrufen.
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