Fachtagung aller Ausländerbehörden Sachsen-Anhalts
Noch bis morgen tagen die Vertreterinnen und Vertreter der Ausländerbehörden Sachsen-Anhalts zu aktuellen Themen des Asylrechts und allen damit verbundenen Aspekten.
„Das Landesverwaltungsamt als obere Ausländerbehörde organisiert regelmäßig derartige Austauschmöglichkeiten. In diesem Jahr ist die Themenliste jedoch so umfangreich, dass wir uns mit allen Kolleginnen und Kollegen der Landesministerien, der kommunalen Behörden, der Polizei, Justiz und des BAMF konzentriert zwei Tage beraten.“, erklärt der Präsident des Landesverwaltungsamtes Thomas Pleye
Der Krieg in der Ukraine hat nach 2015 zu einem erneuten Zustrom an Schutzsuchenden geführt. Seit Ausbruch des Krieges hat Sachsen-Anhalt über 27.500 Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen. Darüber hinaus suchten seit 2015 rund 60.000 Geflüchtete größtenteils aus Syrien Schutz in Sachsen-Anhalt. Dies stellt alle Beteiligte vor große Herausforderungen und Aufgaben.
„Ich möchte noch einmal die Situation Anfang des Jahres vor Augen führen. Innerhalb weniger Stunden mussten Busse und Unterkünfte, Verpflegung und medizinische Versorgung organisiert werden. So etwas funktioniert nur mit einem guten Team. Die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten war bislang Garant für die professionelle Arbeit. Die akute Problemlösung hat sehr gut funktioniert, nun müssen andere vielschichtige Fragen geklärt werden, deshalb ist es so wichtig, dass wir uns zu diesem Austausch zusammenfinden.“
Dabei werden aktuelle Rechtsentwicklungen, insbesondere zum Aufenthaltsrecht vorgestellt, die kommunale Unterbringung von Geflüchteten diskutiert und ein Überblick sowohl über die aktuelle Situation in den Erstaufnahmeeinrichtungen als auch zur Rückkehrsituation gegeben. Zudem werden die Zusammenarbeit mit der Justiz, Schleuserkriminalität und Menschenhandel, die Rückführung ausländischer Straftäter und Fragen rund um die Kostenerstattung für Kommunen thematisiert.
Zuletzt hatte dieser behördenübergreifende Fachaustausch 2019 stattgefunden, in den Jahren 2020 und 2021 konnte er nur in eingeschränkter Form durchgeführt werden.
Hinweis:
Darüber hinaus stellt das Landesverwaltungsamt alle aktuellen Informationen über die offiziellen Kanäle bei Instagram unter @lvwalsa und Twitter unter @LVwALSA zur Verfügung.
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