Weitere private Haushalte an öffentliche Kanalisation angeschlossen
Wasserwirtschaftliche Maßnahmen mit rund 9,1 Mio. Euro gefördert
Für Mensch und Natur ist Wasser lebenswichtig. Um diese kostbare Ressource zu schützen, unterstützt das Landesverwaltungsamt Maßnahmen im Bereich der Wasserwirtschaft finanziell.
„Rund 9 Millionen Euro fließen in den kommenden Monaten in verschiedene Projekte in ganz Sachsen-Anhalt. Diese haben wir als obere Abwasserbehörde fachlich begleitet. Dazu zählt sowohl die technische Beratung als auch die finanzielle Abwicklung.“, erklärt Thomas Pleye, Präsident des Landesverwaltungsamtes.
Abwasserbeseitigung
Für elf Maßnahmen der Abwasserbeseitigung hat das Landesverwaltungsamt rund 6,8 Mio. EUR neu bewilligt.
Im Wesentlichen handelt es sich um Maßnahmen der Ersterschließung. Mit diesen baulichen Maßnahmen werden Grundstücke erstmals an die öffentliche Kanalisation angeschlossen. Oftmals veraltete Grundstücksentwässerungsanlagen können so durch moderne Systeme ersetzt werden. Das entlastet die örtlichen Gewässer von vermeidbaren Abwasserfrachten.
Die Maßnahmen im Einzelnen:
Landkreis Stendal - Wasserverband Stendal-Osterburg:
Schmutzwasserkanalisation Grieben (Weißewarter Straße, Petristraße) 381.500 €
Schmutzwasserkanalisation Stendal OT Jarchau (Dorfstr, Holz- und Kirchstege, 704.000 €
Schmiedeweg, Bauernstr.)
Landkreis Börde
Trink- und Abwasserverband Börde:
Schmutzwasserkanalisation Dreileben, 4. BA (Lindenstr., Bergener Str.) 498.000 €
Schmutzwasserkanalisation Oschersleben OT Altbrandsleben, 1. BA 280.500 €
Wolmirstedter Wasser- und Abwasserzweckverband:
Schmutzwasserkanalisation Wolmirstedt (westlicher Teil Fabrikstraße) 39.500 €
Landkreis Saalekreis - Wasser- und Abwasserzweckverband Saalkreis
Schmutzwasserkanalisation Stadt Landsberg, OT Reinsdorf (Mühlweg, 639.000 €
G.-Scholl-Siedlung, Merseburger Str., u.a. ein Pumpwerk)
Landkreis Anhalt-Bitterfeld - Abwasserzweckverband Westliche Mulde
Schmutzwasserkanalisation Brehna (Goethestraße [K 2476]) 289.500 €
Schmutzwasserkanalisation Bitterfeld (Kirchstr.) 161.500 €
Landkreis Mansfeld-Südharz
Zweckverband Ostharz
Abwasserdruckleitung Breitenstein-Güntersberge, Schmutzwasserkanalisation 1.461.500 €
Breitenstein (Breitensteiner Unterdorf und tw. Platz der Einheit
Wasserverband Südharz
Schmutzwasserkanalisation Kelbra, 3. BA (Th.-Müntzer-Str., Kirchstr., 345.000 €
Klosterstr., Gartenstr.)
Schmutzwasserkanalisation Friesdorf, Verbindungsleitung von 2.004.500 €
Friesdorf zur Kläranlage Wippra
Trinkwasserversorgung
Für Maßnahmen der Trinkwasserversorgung hat das Landesverwaltungsamt knapp 2,3 Mio. EUR neu bewilligt.
Die Maßnahmen im Einzelnen:
Landkreis Salzlandkreis - Wasser- und Abwasserzweckverband Bode-Wipper
Trinkwasserversorgung Hecklingen, Gierslebener Str. 225.000 €
Trinkwasserversorgung Egeln, Tarthuner Str. 91.000 €
Landkreis Harz - Wasser- und Abwasserverband Holtemme-Bode
Neubau Trinkwasserleitung Stiege, Hagenberg 71.000 €
Landkreis Saalekreis - Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Bad Dürrenberg
Trinkwasser-Verbindungsleitung Ostrau-Kichfährendorf, 1. BA 150.500 €
Trinkwasserleitung Stadt Leuna, OT Kötzschau / Rampitz – 59.000 €
Bahnquerung
Trinkwasser-Verbindungsleitung Kreypau – DB-Bahnquerung 133.500 €
Landkreis Mansfeld-Südharz
Zweckverband Ostharz
Trinkwasser-Verbindungsleitung Güntersberge – Breitenstein 387.500 €
Wasserverband Südharz
Erneuerung Trinkwasserleitungen in Kelbra, 3. BA 310.500 €
Trinkwasser-Verbindungsleitung Versorgungsgebiet Hayn-Schwenda 826.000 €
1.BA, Hochbehälter Dietersdorf bis Anbindung an die Verbindungsleitung
Hayn – Schwenda
„Die Fördermittel helfen den Kommunen und Verbänden in der Umsetzung ihrer wasserwirtschaftlichen Aufgaben wie Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung und Gewässerunterhaltung. Gleichzeitig werden somit Anreize zur Verbesserung der technischen, wirtschaftlichen und organisatorischen Leistungsfähigkeit gesetzt sowie die Kosten für die Bürger bezahlbar gehalten.“, so Pleye abschließend.
Hintergrund:
Die Förderung erfolgt aus Landesmitteln. Für die Wasserversorgung steht das Aufkommen des Wasserentnahmeentgelts („Wassercent“), für die Abwasserbeseitigung das der Abwasserabgabe zur Verfügung. Die Abgaben werden durch das Landesverwaltungsamt erhoben. Im Bereich der Wasserversorgung steht die Sicherung der Versorgungssicherheit für die Einwohner im Fokus der Förderung. Die Förderung für abwassertechnische Vorhaben bezweckt vorrangig, die Gebühren und Beiträge für die zentrale Abwasserentsorgung zu begrenzen und dient damit auch der Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse für den ländlichen Raum. Mittlerweile sind rund 95 Prozent der Einwohner im Land Sachsen-Anhalt an eine zentrale Abwasseranlage angeschlossen.
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