Pressemitteilung: 80/2025
Halle (Saale), Magdeburg, Dessau, den 30.06.2025

Nachtragshaushalt 2025: Stadt Halle (Saale) erhält Genehmigung mit Auflagen

Die Stadt Halle (Saale) hat für ihre Nachtragshaushaltssatzung 2025 grünes Licht erhalten, allerdings stellt das Landesverwaltungsamt klare Anforderungen an die weitere Haushaltsführung der Stadt.

Im Wesentlichen sind durch die Stadt Halle folgende Punkte zu erfüllen:

Das Landesverwaltungsamt sieht in der Entscheidung eine wichtige Grundlage für die finanzielle Handlungsfähigkeit in einem herausfordernden Haushaltsjahr. Gleichzeitig unterstreicht die Entscheidung des LVwA die Notwendigkeit einer nachhaltigen Konsolidierung und einer vorausschauenden Finanzplanung.

Hintergrund:

Die Stadt Halle (Saale) hat für das Jahr 2025 einen Nachtragshaushalt beschlossen, um ihre Zahlungsfähigkeit sicherzustellen, denn die finanzielle Lage hat sich in den letzten Monaten deutlich verschlechtert. Daher ist auch der weiterhin ausgewiesene Überschuss von rund 10 Mio. Euro nicht mehr realistisch.

Was ist passiert?

Die Stadt benötigt kurzfristig deutlich mehr Geld, als ursprünglich geplant – vor allem, um laufende Ausgaben insbesondere soziale Leistungen zu decken. Dieser zusätzliche Finanzbedarf hätte bereits bei der ursprünglichen Haushaltsplanung erkannt und berücksichtigt werden müssen. Die zuständige Aufsichtsbehörde kritisiert daher, dass die Stadt ihre Finanzplanung nicht vorausschauend genug gestaltet hat.

Warum ist das wichtig?

Wenn eine Stadt ihre Ausgaben nicht mehr aus eigenen Mitteln decken kann, muss sie sogenannte Liquiditätskredite aufnehmen – also kurzfristige Kredite, um zahlungsfähig zu bleiben. Diese Kredite dürfen aber nicht dauerhaft für laufende Ausgaben genutzt werden, da ihre Rückzahlung sonst nicht gesichert ist.

Was sind die Folgen?

Was bedeutet das für die Bürgerinnen und Bürger?

Die Stadt steht vor großen finanziellen Herausforderungen. Die Genehmigung des Nachtragshaushalts ist ein wichtiger Schritt, um die Zahlungsfähigkeit zu sichern. Gleichzeitig sind Einsparungen und eine bessere Planung notwendig, damit Halle (Saale) auch in Zukunft handlungsfähig bleibt und wichtige Aufgaben – etwa in Bildung, Soziales und Infrastruktur – zuverlässig erfüllen kann.

Impressum:


Landesverwaltungsamt
Pressestelle
Ernst-Kamieth-Straße 2
06112 Halle (Saale)
Tel: +49 345 514 1244
Fax: +49 345 514 1477
Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung