Mit STARK III zu modernen Schulen und Kitas in Sachsen-Anhalt - eine Zwischenbilanz
Rund ein Jahr nach dem offiziellen Start des Investitionsprogramms STARK III laufen an zahlreichen Schulen und Kindertagesstätten im Land die Arbeiten bereits auf vollen Touren. Den Auftakt machte im vergangenen Mai die unter Denkmalschutz stehende Diesterweg-Schule in Stendal. Das Gebäude aus dem Jahr 1889, für dessen Modernisierung gut drei Millionen Euro eingesetzt werden ? rund 2,1 Millionen Euro aus Fördertöpfen von Land und EU sowie 900.000 Euro Eigenanteil des Landkreises - steht quasi exemplarisch für das gesamte Vorhaben: STARK III ist ein bundesweit einmaliges Innovations- und Modernisierungsprogramm, das die Kassen der Kommunen in Sachen-Anhalt erheblich entlastet. Ziel ist es, bis Ende dieses Jahrzehnts alle bestandsfähigen Schulen auf den modernsten Stand zu bringen. Zudem werden zusätzliche Impulse für die einheimische Wirtschaft gegeben, da nahezu alle Aufträge im Land bleiben. In der laufenden EU-Förderperiode profitieren davon rund 100 Einrichtungen, die energetisch saniert werden. Dafür stehen rund 154 Millionen Euro zur Verfügung, von denen ein großer Teil von der EU kommt. Weiter werden 59 Schulen mit moderner Informationstechnologie ausgestattet. Insgesamt 154 Projektanträge für Schulen und Kindertagesstätten sind bei den zuständigen Antrags- und Bewilligungsbehörden gestellt worden.Mit Stand vom 28. August 2013 wurden 50 Anträge mit einem Volumen von knapp 57 Millionen Euro bewilligt, jeweils rund die Hälfte wird mit den EU-Programmen ELER (Orte im ländlichen Raum mit bis zu 10.000 Einwohnern) bzw. EFRE (regionale Stadtentwicklung) gefördert. In diesen Schulen und Kitas haben die Arbeiten also bereits begonnen; oder die Bauleute stehen in den Startlöchern. Eine weitere Anzahl von Bewilligungsbescheiden ist unterschriftsreif. Das Problem um die Ersatzneubauten (Komplettabriss eines alten Gebäudes zugunsten eines Neubaus) konnten in Verhandlungen mit der EU gelöst werden. Allerdings: In der kommenden Förderperiode sind Ersatzneubauten ebenso wie Erweiterungsbauten teilweise komplett ausgeschlossen. Die Prüfung der Bewilligungsbescheide hat längere Zeit in Anspruch genommen als geplant. Auch hier gilt das alte Sprichwort ?Gut Ding will Weile haben?. Schließlich ist STARK III nicht nur deutschlandweit einmalig, sondern auch für die EU erstmalig. Und nach derzeitigem Stand kann eingeschätzt werden, dass bis Ende September zwei Drittel und bis Februar 2014 schließlich alle STARK III?Vorhaben der ersten Phase bewilligt sind. Und die dafür vorgesehenen 154 Millionen Euro werden wie geplant ausgeschöpft. In der heißen Phase ist derzeit die IKT-Modernisierung. Bislang wurden Förderwürdigungsmitteilungen an 59 Schulen versandt. In der nächsten Förderperiode bis 2020 wird STARK III fortgesetzt werden. Ziel ist es, dann alle bestandsfähigen Schulen und Kitas im Land energetisch zu sanieren und mit moderner IT auszustatten.
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