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Magdeburg, den 26.06.2016

Keine Sofort-Nachteile durch Brexit für Sachsen-Anhalt Schröder: Seriöse Finanzplanung statt Spekulationen in unsicherer Lage

Der Finanzminister des Landes Sachsen-Anhalt André Schröder hat sich für eine deutliche Zurückhaltung bei der Bewertung möglicher Brexit - Auswirkungen ausgesprochen. Angesichts sehr kurzfristiger Schwankungen auf den Kapitalmärkten und fehlender Klarheit über die Verhandlungsergebnisse eines Austritts  wären bezifferte Rückschlüsse für das Bundesland reine Spekulation. Darüber hinaus sei es wenig wahrscheinlich, dass sich verringerte Nettozahlungen Großbritanniens in den EU-Haushalt bereits in der aktuellen Förderperiode bemerkbar machten, da in bereits genehmigte Finanzpläne eingegriffen werden müsste.   Spätestens im mehrjährigen Finanzrahmen ab 2021 wird jedoch durch das geringere Bruttoinlandsprodukt pro Kopf bezogen auf den Durchschnitt in der EU das Land Sachsen-Anhalt eine höhere Wirtschaftskraft aufweisen. Die Folge daraus wäre eine zurückgehende EU-Förderung.   Die Unsicherheit nach dem Brexit war auf den Finanz- und Kapitalmärkten weltweit spürbar. Marktparameter für Finanzgeschäfte wie Aktienkurse, Wechselkurse von Währungen oder Zinsen auf Finanztransaktionen schwankten und schwanken noch erheblich. Diese Parameter beeinflussen auch die Kapitalmarktgeschäfte des Landes Sachsen-Anhalt. Da diese Geschäfte aber alle langfristig ausgelegt sind, geht das Finanzministerium davon aus, dass kurzfristige Schwankungen keine negativen Folgen haben werden.     Finanzminister André Schröder: ?Wir haben klare Regeln für die aktuelle Förderperiode bis 2020, das ist unsere vertraglich zugesicherte Grundlage. Bei allen Bemühungen, möglichst langfristig seriös zu planen, halte ich wenig davon, angesichts aktueller Unsicherheiten zu spekulieren. Mein Haus wird die Veränderungen und Entwicklungen an den Finanzmärkten genau beobachten und analysieren, um hier jederzeit flexibel reagieren zu können

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