Rund 2,4 Millionen Euro für Umgestaltung des Freimarktes in Querfurt
Nach einer Bauzeit von 15 Monaten wurde heute in Querfurt (Saalekreis) ein weiterer Teilbereich des Freimarktes eingeweiht. „Durch die komplexe Neugestaltung des Areals erstrahlt das Stadtbild in ganz neuem Glanz. Neben der städtebaulichen Aufwertung ist die Verkehrssituation rund um den Freimarkt jetzt deutlich besser. Davon profitieren die Bürgerinnen und Bürger Querfurts sowie Gäste der Stadt gleichermaßen“, nannte Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, bei der Einweihung wichtige Gründe für die umfangreiche Förderung von Bund und Land. Rund 2,4 Millionen Euro seien bisher im Rahmen der Städtebauförderung bereitgestellt worden, um das Vorhaben zu unterstützen.
„Mit der finanziellen Unterstützung leisten wir einen wichtigen Beitrag, damit unsere Städte weiter an Attraktivität gewinnen“, erklärte die Ministerin. „Wir brauchen attraktive Zentren im ländlichen Raum mehr denn je, um den Menschen auch abseits der Ballungsräume lebenswerte Wohnquartiere anzubieten und diese Lebensräume wachsen zu lassen“, sagte sie. Auch die kleineren Städte in Sachsen-Anhalt und der ländliche Raum könnten aufgrund ihrer günstigen Lage und mit guter Infrastruktur interessant für Zuzügler sein. „Wir beobachten, dass Menschen die Ballungsräume verlassen, um sich in ländlichen aber gut erschlossenen Regionen niederzulassen. Daran arbeiten wir. Jeden Tag. Das Engagement des Landes im Rahmen der Städtebauförderung ist ein gelebtes Beispiel dafür“, hob Lydia Hüskens hervor. Und jeder Fördereuro ziehe erfahrungsgemäß weitere private Investitionen nach sich, fügte sie abschließend hinzu. Zu Ihrer Information: Für die städtebauliche Entwicklung in Sachsen-Anhalt wurden im Programmjahr 2023 rund 91,3 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt. Die jeweils zur Hälfte von Bund und Land bereitgestellten Mittel werden im Rahmen von drei Förderprogrammen bewilligt. Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne (rd. 30,1 Mio. Euro) Mit dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ werden die Anpassung, Stärkung und Revitalisierung und der Erhalt von Stadt- und Ortskernen, historischen Altstädten, Stadtteil- und Ortszentren, die Profilierung und Standortaufwertung sowie der Erhalt und die Förderung von Nutzungsvielfalt unterstützt. Ziel ist die Entwicklung der Zentren zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur. Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten (rd. 25,9 Mio. Euro) Ziel des Programms „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ ist die Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter und strukturschwacher Stadt- und Ortsteile. Damit soll u.a. ein Beitrag zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität und Nutzungsvielfalt, der Integration aller Bevölkerungsgruppen und zur Stärkung des Zusammenhalts in der Nachbarschaft geleistet werden. Das Programm bündelt die Aktivitäten einer sozialen Stadtentwicklung und zeichnet sich vor allem durch seinen interdisziplinären Ansatz aus. Quartiersmanagement und die Mobilisierung von Teilhabe und ehrenamtlichem Engagement werden stärker betont. Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten (rd. 35,3 Mio. Euro) Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ werden die Städte und Gemeinden bei der Bewältigung von demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Bereich der Stadterneuerung und Stadtentwicklung unterstützt. Mit dem Programm sollen Projekte in Gebieten gefördert werden, die von erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten und Strukturveränderungen betroffen sind. Ziel ist es, das Wachstum und die nachhaltige Erneuerung dieser Gebiete zu lebenswerten Quartieren zu fördern.
Impressum:
Ministerium für Infrastruktur und Digitales
Pressestelle
Turmschanzenstraße 30
39114 Magdeburg
Tel: (0391) 567-7504
Fax: (0391) 567-7509
E-Mail: presse-mid@sachsen.anhalt.de