Freie Fahrt auf neuer Radwegtrasse von Bismark nach Kalbe
Nach knapp anderthalbjähriger Bauzeit wurde heute in der Altmark ein neuer Radweg zwischen Bismark (Altmark) und Kalbe (Milde) freigegeben.
„Damit ist das bisher größte geförderte Radwegprojekt in Sachsen-Anhalt fertiggestellt“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Digitales, Sven Haller, in Bismark bei der feierlichen Einweihung der neuen Strecke. Dieser Radweg stehe beispielhaft dafür, wie durch Bündelung finanzieller und personeller Kapazitäten von Kommunen und Land so anspruchsvolle Vorhaben erfolgreich gestemmt werden können, würdigte Haller das besondere Engagement der Akteure vor Ort.
„Erfolgreich zu sein, setzt zwei Dinge voraus: Klare Ziele und den brennenden Wunsch, sie zu erreichen“, begann Bismarks Bürgermeisterin Annegret Schwarz ihre Rede mit einem Zitat von Goethe. „Durch die gute Zusammenarbeit mit meinen Amtskollegen aus Kalbe, aber nicht zuletzt auch durch die Unterstützung des Bundes und des Landes konnten wir das Projekt für unsere Region realisieren. Darauf sind wir sehr stolz“, hob die Bürgermeisterin hervor.
„Mit dem neuen Radweg ist ein wichtiger Baustein für sichere, klimafreundliche Mobilität in unserer Region entstanden. Besonders der Abschnitt entlang der engen und unübersichtlichen Landesstraße (L) 21 zwischen Neuendorf und Kalbe war bislang für Radfahrende eine echte Herausforderung, für die es jetzt eine sichere Alternative gibt. Der neue Weg verbindet nicht nur Orte, sondern auch Menschen, sei es auf dem Weg zur Schule, zur Arbeit oder in der Freizeit. Er schließt eine lang bestehende Lücke im Radwege-Netz und ist das Ergebnis konstruktiver Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, dem Land Sachsen-Anhalt und den Fördermittelgebern. Ich freue mich, dass wir dieses Projekt gemeinsam verwirklichen konnten“, ergänzte Kalbes Bürgermeister Andreas Pietsch.
Mit der rund 14,5 Kilometer langen Strecke auf der ehemaligen Trasse der „Altmärkischen Kleinbahn“ besteht jetzt eine direkte Radwegverbindung zwischen den beiden Städten und damit auch zwischen dem Altmarkkreis Salzwedel und dem Landkreis Stendal. Außerdem ist der Bahnhof in Hohenwulsch nun auch von Kalbe aus gut mit dem Fahrrad erreichbar.
Insgesamt sind gut 6,6 Millionen Euro in den Radweg investiert worden. Allein 5,9 Millionen Euro davon hat der Bund aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ beigesteuert. Rund 550.000 Euro sind Landesmittel. Hinzu kommen die kommunalen Eigenanteile.
„Mobilität bedeutet Freiheit. Zur Freiheit gehört auch eine echte Auswahl des Verkehrsmittels. Wir wollen, dass die Menschen in unserem Sachsen-Anhalt alle Formen der Mobilität frei wählen können. Dafür braucht es gut ausgebaute Infrastrukturen: Sichere Straßen, mitsamt den Brücken, Angebote des öffentlichen Nahverkehrs und natürlich auch Radwege. Daran arbeiten wir. Jeden Tag. Der neue Radweg hier in der Altmark ist ein gelebtes Beispiel dafür“, sagte Staatssekretär Sven Haller abschließend.
Zu Ihrer Information:
Das Land Sachsen-Anhalt fördert seit 2021 den Neu-, Um- und Ausbau von Radverkehrsanlagen mit Finanzhilfen des Bundes, die über das Sonderprogramm Stadt und Land bereitgestellt werden. Bis 2030 stehen so für Sachsen-Anhalt mehr als 72 Millionen Euro Förderung zur Verfügung. Bereits mehr als 67 Kilometer komfortable Radwege und 12 Radwegbrücken wurden oder werden neu gebaut bzw. grundhaft erneuert. Exakt 2.732 Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sind bereits geschaffen worden.
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