Pressemitteilung: 102/2025
Magdeburg, den 04.07.2025

Fast sieben Millionen Euro für Straßenausbau im Burgenlandkreis

Im Burgenlandkreis haben heute die Arbeiten zum grundhaften Ausbau der Landesstraße (L) 205 zwischen Gerödigsberge und Markröhlitz begonnen.

Das Land Sachsen-Anhalt investiere rund 6,8 Millionen Euro in das Vorhaben, erklärte die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, beim symbolischen Spatenstich.

Neben dem grundhaften Ausbau der L 205 auf einer Länge von knapp 3,4 Kilometern, ist auch ein straßenbegleitender Radweg geplant. Dieser führt nach seiner Fertigstellung auf einer Strecke von rund 1,15 Kilometern vom Abzweig Eulau bis zum Abzweig Goseck. Insgesamt reicht die Baustrecke bis zum Ortseingang Markröhlitz.

Die Maßnahme wird in mehreren Bauabschnitten unter Vollsperrung realisiert. Dabei werden nicht nur Schäden an der Fahrbahn beseitigt, sondern es werden auch Veränderungen an Breite, Lage und Höhe der Straße vorgenommen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Enge Kurven oder das sogenannte Abtauchen von Fahrzeugen hinter einer kurzen Kuppe gehören damit künftig der Vergangenheit an.

Bereits im Frühsommer dieses Jahres hat das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie das Gelände untersucht. Dabei wurden insgesamt acht archäologische Fundstellen dokumentiert. Hervorzuheben ist eine große, grubenartige Vertiefung mit zahlreichen Feuersteinartefakten. Sie stammt aus der Jungsteinzeit (4900–4500 v. Chr.) und gilt aufgrund der außergewöhnlich hohen Fundkonzentration, die einen lokale Silexverarbeitung belegt, als einzigartig in Mitteldeutschland.

Das umfangreiche Vorhaben soll Ende Juni 2026 abgeschlossen werden. Solange wird der Durchgangsverkehr weiträumig über die Bundesstraße (B) 176 sowie die L 207 im Bereich Naumburg, Henne, Freyburg, Leiha und Pettstädt umgeleitet.

„Mobilität bedeutet Freiheit. Zur Freiheit gehört auch eine echte Auswahl des Verkehrsmittels. Wir wollen, dass die Menschen in unserem Sachsen-Anhalt alle Formen der Mobilität frei wählen können. Dafür braucht es gut ausgebaute Infrastrukturen: sichere Straßen, mitsamt den Brücken, Radwege und natürlich auch Angebote des öffentlichen Nahverkehrs. Daran arbeiten wir. Jeden Tag. Die Investition in den umfassenden Ausbau der L 205 hier im Süden Sachsen-Anhalts ist ein gelebtes Beispiel dafür“, betonte Lydia Hüskens abschließend.

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