Pressemitteilung: 160/2025
Magdeburg, den 01.11.2025

Rund 91 Millionen Euro für städtebauliche Entwicklung in Sachsen-Anhalt

In diesem Jahr fließen rund 91,2 Millionen Euro Fördermittel in die städtebauliche Entwicklung Sachsen-Anhalts. Bund und Land stellen die Gelder jeweils zur Hälfte bereit – verteilt auf drei Förderprogramme.

„Mit dieser finanziellen Unterstützung leisten wir einen wichtigen Beitrag, damit unsere Städte und Gemeinden weiter an Attraktivität gewinnen“, sagte die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, heute in Magdeburg. Attraktive Zentren – gerade im ländlichen Raum – seien wichtiger denn je, um den Menschen auch abseits der Ballungsräume lebenswerte Wohnquartiere zu bieten und deren kontinuierliche Entwicklung zu stärken. Daran arbeiten wir. Jeden Tag. Die Städtebauförderung ist ein gelebtes Beispiel dafür“, hob die Ministerin hervor. Nach ihren Worten stehen inklusive des kommunalen Eigenanteils insgesamt rund 124 Millionen Euro zur Verfügung. „Die Kommunen gewinnen durch die Förderung Planungssicherheit und jeder Fördereuro zieht erfahrungsgemäß weitere private Investitionen nach sich“, sagte Hüskens. Damit könnten landesweit zahlreiche Projekte umgesetzt werden: von der Belebung und Stärkung der Innenstädte über die Schaffung zukunftsfähiger Nutzungsstrukturen bis hin zur Entwicklung attraktiver Wohnstandorte. Darüber hinaus sei die Gestaltung öffentlicher Räume sowie Maßnahmen zur Klimaanpassung förderfähig, ergänzte sie. „Ich bin sehr froh darüber, dass es uns vor Verabschiedung des Doppelhaushalts 2025/2026 gemeinsam mit den Koalitionsfraktionen gelungen ist, die im Raum stehende Kürzung der Mittel abzuwenden“, sagte Lydia Hüskens abschließend. Auch im nächsten Jahr seien die Programme finanziell abgesichert. Hier die Programme und eine Auswahl geförderter Vorhaben: Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne (rd. 32,0 Mio. Euro) Mit dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ werden die Anpassung, Stärkung und Revitalisierung und der Erhalt von Stadt- und Ortskernen, historischen Altstädten, Stadtteil- und Ortszentren, die Profilierung und Standortaufwertung sowie der Erhalt und die Förderung von Nutzungsvielfalt unterstützt. Ziel ist die Entwicklung der Zentren zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur. Annaburg: Konstruktive Sicherung Hofstubenflügel am Schloss Hansestadt Havelberg: Teilrückbau und Instandsetzung der Grundschule Pestalozzistraße, Nutzung als Horteinrichtung Kalbe (Milde): Teilsanierung Kulturhaus; Aufwertung Kurpark Könnern: Energetische Sanierung der Turnhalle, Magdeburger Straße Magdeburg: Neubau Spielplatz am Heumarkt Merseburg: Sicherung und Instandsetzung des Schlossgartensalons Naumburg: Umbau und Sanierung der Jägerkaserne Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten (rd. 21,7 Mio. Euro) Ziel des Programms „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ ist die Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter und strukturschwacher Stadt- und Ortsteile. Damit soll u.a. ein Beitrag zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität und Nutzungsvielfalt, der Integration aller Bevölkerungsgruppen und zur Stärkung des Zusammenhalts in der Nachbarschaft geleistet werden. Das Programm bündelt die Aktivitäten einer sozialen Stadtentwicklung und zeichnet sich vor allem durch seinen interdisziplinären Ansatz aus. Quartiersmanagement und die Mobilisierung von Teilhabe und ehrenamtlichem Engagement werden stärker betont. Magdeburg-Neustadt: Förderung des Geschäftsstraßenmanagements Güsten: Neugestaltung Kirchplatz (2. BA) Haldensleben: Planung Ersatzbau Kita „Max und Moritz“ Sandersdorf-Brehna: Energetische Sanierung Rathaus Brehna (Nebengebäude) Teuchern: Energetische Sanierung und Schaffung der Barrierefreiheit, Ärztehaus (Platz an der Mühlstraße) Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten (rd. 37,5 Mio. Euro) Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ werden die Städte und Gemeinden bei der Bewältigung von demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Bereich der Stadterneuerung und Stadtentwicklung unterstützt. Mit dem Programm sollen Projekte in Gebieten gefördert werden, die von erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten und Strukturveränderungen betroffen sind. Ziel ist es, das Wachstum und die nachhaltige Erneuerung dieser Gebiete zu lebenswerten Quartieren zu fördern. Genthin: Sicherung des Wasserturms Halberstadt: Ersatzneubau Jugendklub „Rolle“ Halle (Saale): Infrastrukturmaßnahmen und Freianlagengestaltung am Riebeckplatz im Zusammenhang mit der Umfeldgestaltung und dem Bau des Zukunftszentrums Harzgerode-Alexisbad: Sicherung Logierhaus Leuna: Planung und statisch-konstruktive Instandsetzung des cCE (Kulturhaus Leuna) Hansestadt Salzwedel: Sicherung Speichergebäude Sangerhausen: Grundhafter Ausbau „Straße der Volkssolidarität“ Hansestadt Stendal: Neubau Kita „Regenbogenland“

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