Rund zwei Millionen Euro Landesförderung für Glasfaserausbau in Halle (Saale)
Das Land Sachsen-Anhalt stellt gut 1,93 Millionen Euro für zwei Glasfaserprojekte in Halle (Saale) bereit.
„Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für die flächendeckende Glasfaserversorgung in der Saalestadt auf ihrem Weg zur ‚Smart City‘ “, sagte die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, heute bei der Übergabe der Bewilligungsbescheide an den Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale), Dr. Alexander Vogt. Auch wenn der eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau in Halle in den kommenden Jahren eine nahezu flächendeckende Versorgung erwarten lasse, sei die punktuelle Förderung in unterversorgten Stadtteilen erforderlich, ergänzte die Ministerin.
Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt betonte: „Erst im September dieses Jahres konnten wir eine Kooperationsvereinbarung mit fünf Telekommunikationsunternehmen unterzeichnen, so dass ab 2026 schrittweise der eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau im Stadtgebiet beginnen bzw. fortgesetzt werden kann. Die nunmehr ergänzende Förderung werden wir umgehend umsetzen. Ziel ist, einen Einsatz der Technik zum kommenden Laternenfest zu ermöglichen. Dies spart langfristig Kosten durch den Wegfall teurer temporärer Netzlösungen, erhöht die Aufenthaltsqualität und ist Basis für den Ausbau von W-LAN-Lösungen vor Ort. Ich danke dem Land Sachsen-Anhalt für seine engagierte Unterstützung, die die Teilhabe der Einwohnerschaft und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft stärkt.“
Nach Auskunft der Ministerin werden exakt 1.459.026,14 Euro für die Erschließung von 623 unterversorgten Adressen im Osten Halles (Bereich Kanena-Bruckdorf) bewilligt, wo in den nächsten Jahren kein eigenwirtschaftlicher Ausbau zu erwarten ist.
Im Rahmen des 2. Projekts (473.530,50 Euro) soll die Ziegelwiese auf der Peißnitz mit einem dauerhaften Glasfasernetz erschlossen werden. Zur Verbesserung der Infrastruktur ist hier außerdem die Errichtung mehrerer multifunktionaler Laternenmasten geplant, die für eine bessere Beleuchtung sorgen und die Grundlage für künftige digitale Funktionen bieten – etwa für die spätere Integration von WLAN-Zugangspunkten.
„Das Land setzt beim Gigabitausbau konsequent auf Glasfaser“, bekräftigte Hüskens bei ihrem Arbeitsbesuch in Halle. „Nur Glasfaser stellt auf Dauer sicher, dass die Datenraten der Zukunft bewältigt werden können. Denn Glasfaser ist schneller, stabiler und sicherer als die herkömmlichen DSL-Kupfernetze. So schaffen wir einen Anreiz für weitere Unternehmensansiedlungen, erhöhen die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger, machen unsere Kommunen attraktiv für Touristen und sorgen zugleich für gute digitale Rahmenbedingungen, sei es für Home-Office, Streaming oder die Nutzung telemedizinischer Anwendungen. Mit den geförderten Ausbauprojekten kommen wir unserem Ziel einer flächendeckenden Glasfaserversorgung aller Haushalte und Unternehmen ein großes Stück näher“, erklärte die Ministerin abschließend.
Die aktuellen Versorgungszahlen für Halle (Saale)
1 Gbit/s (inkl. Koax): 89,21 Prozent
1 Gbit/s (FTTH/B): 82,01 Prozent
(Quelle: Breitbandatlas des Bundes, Stand Mitte 2025)
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