Pressemitteilung: 178/2025
Magdeburg, den 10.12.2025

Mehr als 3,5 Millionen Euro für Projekte der Stadtentwicklung in Leuna

Die Stadt Leuna erhält in diesem Jahr gut 3,6 Millionen Euro aus Mitteln der Städtebauförderung.

„Damit bekommt die Stadt Planungssicherheit für mehrere größere Projekte und jeder Fördereuro zieht erfahrungsgemäß weitere private Investitionen nach sich“, sagte Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, heute bei der Übergabe der Zuwendungsbescheide an Bürgermeister Michael Bedla. Die finanzielle Unterstützung sei ein wichtiger Beitrag, damit Leuna weiter an Attraktivität gewinne, hob Hüskens hervor.

Nach Auskunft der Ministerin soll der größte Teil der Gelder, die jeweils zur Hälfte von Bund und Land bereitgestellt werden, in die Sanierung der Friedrich-Ebert-Straße investiert werden. Allein dafür sind insgesamt rund 2,2 Millionen Euro vorgesehen. Darüber hinaus werden die Planung und die statisch-konstruktive Sicherung des cCE Kulturhauses mit gut 1,3 Millionen Euro gefördert.

„Beide Projekte werden unser Stadtbild deutlich aufwerten“, erklärte Bürgermeister Michael Bedla. Die Stadt sei bereits mit den Projektpartnern Landesstraßenbaubehörde und HAVAG im Austausch, um die ‚Nordanbindung‘, also die Sanierung und den Umbau der Friedrich-Ebert-Straße zwischen Kötzschener Weg und Industrietor, zügig auf den Weg zu bringen. „Mit der Zusicherung der Fördermittel können wir 2028 planen und 2029 mit der baulichen Realisierung beginnen“, sagte Bedla. Die finanzielle Unterstützung für das Kulturhaus unterstreiche die große Bedeutung der Einrichtung für die Bürgerinnen und Bürger von Leuna. „Unser Ziel ist es, das Gebäude langfristig und nachhaltig nutzen zu können. Seit Jahrzehnten prägt das Kulturhaus das Stadtbild und soll auch weiterhin als kultureller Treffpunkt erhalten bleiben“, betonte der Bürgermeister. Deshalb sei das Projekt in das „Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept“ aufgenommen worden.

„Attraktive Zentren – gerade im ländlichen Raum – sind wichtiger denn je, um den Menschen auch abseits der Ballungsräume lebenswerte Wohnquartiere zu bieten und deren kontinuierliche Entwicklung zu stärken. Daran arbeiten wir. Jeden Tag“, sagte Lydia Hüskens abschließend. Die Städtebauförderung sei ein gelebtes Beispiel dafür. Damit könnten zahlreiche Projekte umgesetzt werden: von der Belebung und Stärkung der Innenstädte über die Schaffung zukunftsfähiger Nutzungsstrukturen bis hin zur Entwicklung attraktiver Wohnstandorte.

Zu Ihrer Information:

Für die städtebauliche Entwicklung im Saalekreis werden in diesem Jahr insgesamt rund 8,6 Millionen Euro Fördermittel bewilligt.

Die Gelder fließen im Rahmen der Programme

• „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“,
• „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ sowie
• „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“.

Neben den Projekten in Leuna sind umfangreiche Fördermittel für die Außenanlagen der Sport- und Kegelhalle in Mücheln Teil der Bewilligungen. Mit 666.660 Euro sollen Parkplätze, Flutlichtanlage, Bewässerung mit Regenwasserrückhaltung sowie die Laufbahn im Eptinger Rain saniert bzw. hergestellt werden.

Merseburg erhält mehr als 2,6 Millionen Euro; unter anderem für die Sicherung und Instandsetzung des stadtbildprägenden Gebäudes Schlossgartensalon (rd. 1,3 Millionen Euro), die Umgestaltung des Rosen- und Klimagartens am hinteren Gotthardteich (200.000 Euro) sowie für die „Errichtung eines öffentlichen Spielplatzes (MerErlebnisspielwelt) in der Weißenfelser Straße/Sixtistraße“ (650.665 Euro).

Auf insgesamt rund eine Million Euro beläuft sich die Bewilligung für Bad Lauchstädt. Im Fördergebiet „Innenstadt“ wird damit beispielsweise die Erneuerung des historischen Rathauses finanziell unterstützt (200.000 Euro). In der Gesamtmaßnahme „Schafstädt – Innenstadt“ sind 200.000 Euro für den Erhalt der denkmalwerten Bausubstanz in der Marktstraße 14 vorgesehen. Das ortsbildprägende Gebäude soll mit Hilfe der Förderung zur Gemeinbedarfseinrichtung umgebaut werden.

Landesweit fließen in diesem Jahr rund 91,2 Millionen Euro Fördermittel in die städtebauliche Entwicklung Sachsen-Anhalts:

Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne (rd. 32,0 Mio. Euro)

Mit dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ werden die Anpassung, Stärkung und Revitalisierung und der Erhalt von Stadt- und Ortskernen, historischen Altstädten, Stadtteil- und Ortszentren, die Profilierung und Standortaufwertung sowie der Erhalt und die Förderung von Nutzungsvielfalt unterstützt.

Ziel ist die Entwicklung der Zentren zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur.

Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten (rd. 21,7 Mio. Euro)

Ziel des Programms „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ ist die Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter und strukturschwacher Stadt- und Ortsteile.

Damit soll u.a. ein Beitrag zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität und Nutzungsvielfalt, der Integration aller Bevölkerungsgruppen und zur Stärkung des Zusammenhalts in der Nachbarschaft geleistet werden. Das Programm bündelt die Aktivitäten einer sozialen Stadtentwicklung und zeichnet sich vor allem durch seinen interdisziplinären Ansatz aus. Quartiersmanagement und die Mobilisierung von Teilhabe und ehrenamtlichem Engagement werden stärker betont.

Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten (rd. 37,5 Mio. Euro)

Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ werden die Städte und Gemeinden bei der Bewältigung von demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Bereich der Stadterneuerung und Stadtentwicklung unterstützt. Mit dem Programm sollen Projekte in Gebieten gefördert werden, die von erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten und Strukturveränderungen betroffen sind.

Ziel ist es, das Wachstum und die nachhaltige Erneuerung dieser Gebiete zu lebenswerten Quartieren zu fördern.

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