Pressemitteilung: 115/2025
Magdeburg, den 02.09.2025

Unternehmen in Sachsen-Anhalt setzen vermehrt auf Speicherlösungen

Willingmann besucht Stromspeicherprojekt der Hasseröder Brauerei in Wernigerode

Hohe Energiekosten, volatile Märkte und die Notwendigkeit, klimafreundlicher zu wirtschaften, stellen Unternehmen vor große Herausforderungen. Viele von ihnen investieren deshalb in Energiespeicher. Am heutigen Dienstag hat Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann die Hasseröder Brauerei in Wernigerode (Landkreis Harz) besucht und sich mit der Geschäftsleitung über Speicherlösungen ausgetauscht. „Speicher dienen nicht nur dazu, Stromnetze zu stabilisieren“, erklärte der Minister. „Sie helfen den Unternehmen auch dabei, Energiekosten zu senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.“

Die Hasseröder Brauerei hat gemeinsam mit EDF Renewables Deutschland vor rund einem Jahr einen Batteriespeicher mit einer Kapazität von 1,5 Megawattstunden in Betrieb genommen. Ziel ist die wirtschaftliche Optimierung des Energiebezugs sowie eine größere betriebliche Resilienz, etwa durch das Abfedern von Lastspitzen. „Gerade energieintensive Unternehmen können mit solchen Projekten ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern und zugleich einen Beitrag zu Klimaschutz und Versorgungssicherheit leisten“, erklärte Willingmann.

Sachsen-Anhalt gehört inzwischen bundesweit zu den Vorreitern beim Einsatz von Batteriespeichern. Landesweit sind bereits mehr als 300 Gewerbespeicher mit einer Gesamtkapazität von knapp 20 Megawattstunden am Netz; hinzu kommen 15 Großspeicher mit zusammen rund 174 Megawattstunden. Darüber hinaus sind Projekte mit einer geplanten Speicherkapazität von mehr als einer Gigawattstunde in Vorbereitung.

Mit dem Landesprogramm „Sachsen-Anhalt Stromspeicher“ fördert das Energieministerium gezielt den Einsatz von Speichern für kleine und mittlere Unternehmen. Dafür hat das Ministerium elf Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt. Bis Ende August 2025 wurden 24 Anträge mit einem Gesamtvolumen von 564.176 Euro bewilligt. „Speicher sind ein Schlüssel, um erneuerbare Energien besser zu integrieren, Versorgungssicherheit zu gewährleisten und regionale Wertschöpfung im Land zu halten“, betonte Willingmann.

Die Hasseröder Brauerei ist Teil der internationalen AB InBev-Gruppe. Gemeinsam mit EDF Renewables werden bundesweit vier Speicherprojekte umgesetzt, die insgesamt mehr als fünf Megawatt Leistung bereitstellen.

 

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