36,4 Mio. Euro // Ressourceneffiziente Lebensmittelherstellung im Fokus
Willingmann und Bagdahn setzen Spatenstich für Forschungszentrum der Hochschule Anhalt
Sachsen-Anhalt stellt Weichen für die Ernährung der Zukunft: Am Campus Köthen (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) haben Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann und der Präsident der Hochschule Anhalt, Prof. Dr. Jörg Bagdahn, heute den ersten Spatenstich für ein neues interdisziplinäres Forschungszentrum zur nachhaltigen Lebensmittelproduktion („InFonaL“) gesetzt. Der wegweisende Neubau mit 46 Laboren und einem Technikum wird voraussichtlich Ende 2027 fertiggestellt sein. Auf einer Nutzfläche von gut 2.000 Quadratmetern sollen künftig ca. 50 Forschende ressourcenschonende, energieeffiziente und CO₂-reduzierte Verfahren zur Herstellung von Lebensmitteln entwickeln.
Willingmann betonte: „Gegessen wird immer – daher ist die in Sachsen-Anhalt besonders starke Lebensmittelindustrie zunächst einmal krisensicher. Doch auch diese für uns sehr wichtige Branche muss zentrale Herausforderungen wie Ressourcen- oder Energieeffizienz verstärkt in den Blick nehmen. Daher ist es gut, dass am Campus Köthen künftig Lösungen für eine zukunftsfähige Lebensmittelproduktion ‚Made in Sachsen-Anhalt‘ entwickelt und anschließend in die Wirtschaft transferiert werden. Ich wünsche einen reibungslosen Verlauf der Bauarbeiten, damit die wichtige Forschung planmäßig starten kann.“
Hochschul-Präsident Bagdahn ergänzte: „Mit dem InFonaL schaffen wir auf unserem Campus Köthen ein Forschungsumfeld, das Wissenschaft, Wirtschaft und Nachhaltigkeit auf besondere Weise verbindet. Hier entstehen Lösungen für eine Ernährung der Zukunft – interdisziplinär gedacht und praxisnah umgesetzt.“
Im neuen Forschungszentrum sollen Grundlagen gelegt werden, um beispielsweise neue pflanzliche Proteine für die menschliche Ernährung zu erschließen, Nebenprodukte heutiger Produktionsprozesse besser und vollständig zu nutzen oder Technologien und Verfahren zur Lebensmittelherstellung klimafreundlicher zu gestalten. Im Fokus steht dabei die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und weiteren Wissenschaftseinrichtungen. Um den Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis zu befördern, können lebensmitteltechnologische Prozesse im Technikum prototypisch erprobt werden.
Die Investition im Gesamtvolumen von rund 36,4 Millionen Euro wird von Bund und Land Sachsen-Anhalt aus dem Programm „Forschungsbauten an Hochschulen“ gefördert. Der Neubau entsteht zwischen dem Technologiezentrum Köthen und dem Hugo-Junkers Gebäude auf dem Campus Köthen „Am Hubertus“. Näher Informationen zum Vorhaben gibt es auf den Internetseiten der Hochschule Anhalt unter www.hs-anhalt.de/infonal.
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