Statistik der Bundesnetzagentur
Willingmann: „Stromversorgung in Sachsen-Anhalt bleibt auch im Ausbau erneuerbarer Energien stabil“
Der beschleunigte Ausbau erneuerbarer Energien hat entgegen mancher politischen Spekulationen nicht dazu geführt, dass es in Sachsen-Anhalt verstärkt oder nennenswert zu Stromausfällen kommt. Im Gegenteil: Nach Angaben der Bundesnetzagentur betrug die durchschnittliche Ausfallzeit bei Verbrauchern im Lande lediglich 13,06 Minuten. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2008. Im Jahr 2023 lag der Wert noch bei 17,83 Minuten. Auch bundesweit gab es einen Rückgang der statistischen Ausfallzeit von 12,8 auf 11,7 Minuten.
„Erneuerbare Energien wie Windkraft und Photovoltaik stehen nicht immer gleichermaßen zur Verfügung, da haben Wetter und Tageszeit großen Einfluss. Das ist allgemein bekannt. Dennoch gelingt es bei uns im Lande wie auch bundesweit, die Stromversorgung auf höchstem Niveau stabil zu halten“, betonte Sachsen-Anhalts Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann am heutigen Freitag mit Blick auf die aktuelle Erhebung der Bundesnetzagentur. „Die Erhebung der Bundesnetzagentur straft anderslautende Spekulationen und Kassandra-Rufe, die immer wieder kursieren, lügen. Erneuerbare Energien sind mittel- und langfristig der Garant für eine unabhängige, günstige klimagerechte und eben auch sehr sichere Energieversorgung.“
Zudem erklärte der Minister, dass Investitionen in die Energieinfrastrukturen weiter konsequent erfolgen müssten: „Nicht nur der Ausbau von Windkraft und Photovoltaik hat zuletzt Fahrt aufgenommen. Wir kommen auch beim Ausbau der Stromnetze endlich schneller voran. Hier gilt es nun, auf keinen Fall nachzulassen. Vor allem der über viele Jahre verzögerte Netzausbau muss jetzt konsequent weiter vorangetrieben werden. Erfreulich, dass diese Einsicht nun auch jenseits unserer Landesgrenzen gereift ist!“
Betreiber von Energieversorgungsnetzen berichten der Bundesnetzagentur jährlich über alle in ihren Netzen aufgetretenen Versorgungsunterbrechungen, die länger als drei Minuten dauern. Aus allen ungeplanten Unterbrechungen, die nicht auf Ereignisse der höheren Gewalt wie beispielsweise Extremereignisse zurückzuführen sind, ermittelt die Bundesnetzagentur den sogenannten SAIDIEnWG, den System Averge Interruption Duration Index, der die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung je angeschlossenem Letztverbraucher innerhalb eines Kalenderjahres widerspiegelt. Weitere Informationen dazu gibt es auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur: www.bundesnetzagentur.de/SAIDI-Strom.
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