IGLU-Untersuchung: Chancen für Einführung von geschlechtersensiblen Unterricht in Sachsen-Anhalt jetzt nutzen!
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 191/05 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 191/05 Magdeburg, den 8. November 2005 IGLU-Untersuchung: Chancen für Einführung von geschlechtersensiblen Unterricht in Sachsen-Anhalt jetzt nutzen! Magdeburg . ¿Die Ergebnisse der dritten Auswertung der IGLU-Leseuntersuchung bieten die Chance, jetzt zügig einen geschlechtersensiblen Unterricht an den Grundschulen in Sachsen-Anhalt einzuführen¿, sagte die Landesbeauftragte für Gleichstellung und Frauenpolitik, Isolde Hofmann, am Dienstag in Magdeburg. Mädchen und Jungen haben unterschiedliche Ausgangslagen, Interessen und Zugänge zum Lernen. Ein wichtiges Merkmal einer guten Schule sei es, diese Unterschiede bei Lehrplänen und Methodik zu berücksichtigen. Beiden Geschlechtern müssten dieselben Entwicklungsmöglichkeiten geboten werden, die gleichen Chancen sich einzubringen und ihre Interessen und Fähigkeiten unabhängig von geschlechtsspezifischen Rollenvorstellungen zu entwickeln. Das heißt dann aber, dass die Lehrenden um die Geschlechterdifferenzen von Jungen und Mädchen wissen und diese im Unterricht berücksichtigen und thematisieren. Gegenwärtig seien in Sachsen-Anhalt neue Lehrpläne in der Erprobungsphase. Alle Schulen müssten auf der Basis dieser neuen Vorgaben nun ihre eigenen Profile entwickeln. ¿In dieser Phase bietet sich die einmalige Chance, die Erkenntnisse von IGLU mit einzubeziehen und in der Unterrichtspraxis umzusetzen. Das Kultusministerium könnte dazu den nötigen Anstoß geben¿. Wichtige Vorarbeiten seien in einem inzwischen abgeschlossenen Anwendungsprojekt ¿Gender Mainstreaming in den Lehrplänen an Grundschulen¿ geleistet worden, die nun in die Praxis einbezogen werden können. Unabhängig davon sei jedoch zu konstatieren, dass die laut IGLU offenbar existierende Benachteiligung von Jungen in Grundschulen nichts daran ändere, dass Mädchen beim über ihren weiteren Lebensweg entscheidenden Zugang zu Ausbildungs- und Arbeitsplätzen weiterhin im Nachteil sind. ¿Auch hier sind wir in der Pflicht, diese Chancenungleichheit abzubauen¿, so Hofmann. Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de
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