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Magdeburg, den 05.01.2009

Nach der Familienhebamme kommt nun der Familienpate / Ministerin Kuppe: Frühe Hilfen für Familien stärken

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 003/09 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 003/09 Magdeburg, den 5. Januar 2009 Nach der Familienhebamme kommt nun der Familienpate / Ministerin Kuppe: Frühe Hilfen für Familien stärken Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe baut das System der frühen Hilfen für Familien mit Unterstützungsbedarf aus. Im Februar starten erste Kurse zur Qualifizierung von Familienpaten. Kuppe sagte: ¿Wir wollen Kindern aus Familien mit Hilfebedarf einen besseren Start ins Leben zu ermöglichen. Es geht um Bildungs- und Entwicklungschancen für alle Kinder. Unterstützung muss so früh wie möglich ansetzen und sie muss möglichst auch so lang wie im Interesse des Kindes erforderlich vorgehalten werden. Mit unseren Familienhebammen, die unmittelbar nach der Geburt in Familien mit Unterstützungsbedarf gehen, haben wir gute Erfahrungen gemacht. Die Hilfe wird angenommen. Mit dem neuen Projekt der Familienpaten bieten wir Hilfe für jene Zeit an, wenn die Hebamme nicht mehr kommt.¿ Das Projekt der Familienpaten wurde im Rahmen der von Kuppe initiierten ¿Allianz für Kinder¿ entwickelt. In einer ersten Pilotphase werden 16 Frauen und Männer im Rahmen einer Qualifizierungsmaßnahme im Roncalli-Haus Magdeburg ausgebildet. Träger dieser Pilotphase ist eine Kooperationsgemeinschaft, bestehend aus dem Deutschen Kinderschutzbund, der Stiftung Netzwerk Leben, der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiweilligenagenturen und der Magdeburger Akademie für praxisorientierte Psychologie. Das Sozialministerium wendet dafür 20.000 Euro auf. Nach der Qualifizierung werden die Paten gemeinsam mit Fachkräften Kontakt zu Familien mit potentiellem Hilfebedarf aufnehmen. Die Auswahl der Familien erfolgt vor allem durch den Kinderschutzbund, das Netzwerk Leben und die Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen. Vorgesehen ist, dass die Familienpaten in der Regel bis zu zehn Stunden in der Woche für eine Familie aufbringen. Die Betreuung von mehreren Familien durch einen Paten ist wünschenswert. Die Projekte Familienhebammen und Familienpaten richten sich vor allem an Familien, deren Erziehungskompetenz gestärkt werden muss. Dazu gehören etwa minderjährige Mütter sowie Eltern, die auch unabhängig von ihrer sozialen Lebenslage Anregungen und Unterstützung bei der Bewältigung ihrer  Aufgaben benötigen. Erfahrungen zeigen, dass die die Hilfe und Beratung von Familienhebammen sowie von ehrenamtlichen Kräften leichter angenommen wird als wenn sofort jemand von einer staatlichen Stelle Hilfe anbietet. Seit Start des Familienhebammen-Projektes im Jahr 2006 wurden mehr als 600 Familien betreut. Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de

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