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Magdeburg, den 14.03.2018

Barrieren abbauen: Land fördert Teilhabe in Halle mit rund 718.000 Euro

Halle. Mit rund 718.000 Euro fördert das Land in der Stadt Halle den Aufbau eines Örtlichen Teilhabemanagements. Sozialministerin Petra Grimm-Benne hat heute den Zuwendungsbescheid an Katharina Brederlow, Beigeordnete für Bildung und Soziales der Stadt Halle (Saale) überreicht.   Mit der Summe soll in Halle die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen und damit die Idee eines inklusiven Gemeinwesens weiter vorangebracht werden. Hintergrund ist, dass alle Menschen gleichermaßen selbstbestimmt ein barrierefreies Lebensumfeld nutzen und gestalten können. Um das Vorhaben auf den Weg zu bringen, analysieren Teilhabemanagerinnen und ?manager die Teilhabebedingungen vor Ort. Gemeinsam mit bereits bestehenden Netzwerken sollen sie konkrete Maßnahmen und lokale Aktionspläne zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention umsetzen.   Angedacht ist beispielsweise die Erstellung eines Teilhabewegweisers für Halle, verbunden mit einer Internetplattform als zentraler Anlaufstelle. Die Personalkosten für die Fachleute werden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und aus dem Landeshaushalt bezahlt; die Sachkosten tragen die Kreise und kreisfreien Städte.   ?Wenn es darum geht, die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu verwirklichen, kommt den Kommunen eine herausragende Bedeutung zu?, sagt Ministerin Grimm-Benne. Dennoch sei Inklusion natürlich eine Gemeinschaftsaufgabe, für die Politik, Verwaltung und handelnde Akteure gemeinsam Verantwortung übernehmen, hebt sie hervor. Das Ziel sei eine barrierefreie kommunale Infrastruktur und wohnortnahe Angebote der Teilhabesicherung. ?Ein inklusives Gemeinwesen ist ein Gewinn für alle Bürgerinnen und Bürger, nicht nur für Menschen mit Behinderungen?, so die Ministerin.   Beigeordnete Katharina Brederlow: ?Dank der Förderung können wir noch gezielter auf die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen eingehen. Ziel ist es, Barrieren weiter abzubauen und die Integration über das gesetzliche normierte Maß nach dem zwölften Sozialgesetzbuch hinaus zu stärken. Dazu werden die künftigen Teilhabe-Manager konkrete Lösungsvorschläge und Angebote erarbeiten."

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