Umsetzung des Pflegeberufegesetzes regional vorstellen
Magdeburg. Die bislang getrennten Ausbildungen für die Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege werden bis 2020 zu einer Ausbildung zusammengeführt. Künftig gibt es eine gemeinsame Grundausbildung, danach können die Auszubildenden Vertiefungseinsätze wählen oder sich spezialisieren. ?Die Reform soll die Ausbildung attraktiver machen und für mehr Nachwuchs sorgen?, sagt Sozialministerin Petra Grimm-Benne zum Ziel des Landes, eine höhere Qualität der Pflegeausbildung, eine angemessene und wertschätzende Entlohnung und eine sukzessive Erhöhung der Auszubildendenzahlen von derzeit 3500 auf 4500 zu erreichen. Die Umsetzung des Pflegeberufegesetzes bedarf allerdings inhaltlicher als auch organisatorischer Veränderungen. Um diesen Prozess zu begleiten veranstaltet das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration unter Mitwirkung des Ministeriums für Bildung in der ersten Septemberhälfte Regionalkonferenzen in Halberstadt, Stendal, Dessau und Halle. Teilnehmende sind insbesondere Akteure von ambulanten, teil- und stationären Pflegeinrichtungen, Krankenhäusern und Pflegeschulen. ?An den vier Konferenzorten sind die Kapazitäten ausgeschöpft mit teilweise mehr als 90 eingegangenen Anmeldungen. Darüber freue ich mich sehr, denn es zeigt, dass wir richtig damit liegen, vor Ort zu informieren und zu beraten?, sagt Grimm-Benne. Hintergrund: Für die ab 2020 geltende neue Pflegeausbildung hat Sachsen-Anhalt die nötige Finanzierung bereits auf den Weg gebracht. Das Land hat sich mit Pflegeversicherung, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen auf feste Summen pro Auszubildenden geeinigt. Zudem müssen Auszubildende in der Pflege seit dem vergangenen Jahr kein Schulgeld mehr bezahlen und bekommen künftig eine angemessene Ausbildungsvergütung.
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