Weniger Impfstoff: Auch Sachsen-Anhalt betroffen
Magdeburg. Sachsen-Anhalt wird in den kommenden Wochen weniger Corona-Impfstoff erhalten als bisher geplant.
Kurzfristig wurde der EU-Kommission und über diese den EU-Mitgliedstaaten mitgeteilt, dass der Impfstoffproduzent Pfizer wegen Umbauten im Werk Puurs in Belgien die bereits zugesagte Liefermenge für die nächsten drei bis vier Wochen nicht wird vollständig einhalten können. Nach Angaben von Pfizer dienen die Umbauten dazu, die Kapazitäten ab Mitte Februar zu erhöhen. Aus Puurs werden nach Angaben des Unternehmens alle Länder der Welt außer den USA beliefert.
„Die für Dienstag, 19. Januar, angekündigte Lieferung von 19.500 Dosen für Sachsen-Anhalt ist laut Bundesgesundheitsministerium vollständig zugesichert. Wie groß die Einschränkungen in den Folgewochen konkret sein werden, ist noch nicht bekannt“, sagte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne am Freitag in Magdeburg. Das Ministerium habe die Impfzentren in Sachsen-Anhalt soeben entsprechend informiert. „Ich bedauere das sehr“, sagte Grimm-Benne.
Die Länder-Gesundheitsministerinnen und -minister waren am Nachmittag durch Bundesgesundheitsminister Spahn informiert worden. „Die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern nehmen diese sehr kurzfristige wie unerwartete Mitteilung der Kommission und von Pfizer mit Bedauern zur Kenntnis. Dies um so mehr, als dass es verbindlich vom Unternehmen zugesagte Liefertermine bis Mitte Februar gegeben hat“, hieß es im Anschluss.
„Bund und Länder erwarten, dass die EU-Kommission in den Verhandlungen mit Pfizer schnellstmöglich Klarheit und Sicherheit für die weiteren Lieferungen und Lieferdaten schafft. Zugesagt ist in jedem Fall, dass die für das erste Quartal angekündigten Mengen vollständig im ersten Quartal geliefert werden.“
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