Erweiterung des evangelischen Hospizes in Stendal: Ministerpräsident Haseloff und Ministerin Grimm-Benne würdigen Hospizarbeit
Stendal. Zur feierlichen Eröffnung des Hospiz-Erweiterungsbaus in Stendal haben heute Ministerpräsident Reiner Haseloff und Sozialministerin Petra Grimm-Benne die hohe gesellschaftliche Bedeutung der Hospiz- und Palliativarbeit im Land gewürdigt.
Ministerpräsident Reiner Haseloff sagte: „Das Leben ist schützenswert von seinem Beginn bis an sein Ende. Das Hospizwesen legt davon Zeugnis ab. Es steht für Nächstenliebe, die unserem Land gut tut. Eine Besinnung auf die christlichen Grundwerte stärkt auch den sozialen Charakter Sachsen-Anhalts. Die Erweiterung des Hospizes in Stendal ist für die Hospiz- und Palliativversorgung sterbender und schwerstkranker Menschen enorm wichtig. Die Hospizidee wird auch durch das Engagement von ehrenamtlich tätigen Helfern in der Gesellschaft getragen und verankert. Ich danke allen, die sich in diesem Bereich mit großer Hingabe einsetzen.“
„Das Hospizwesen ist gelebte Menschlichkeit. Die hauptamtlichen und rund 1000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Sachsen-Anhalt schenken schwerstkranken Menschen und ihren Angehörigen Würde, Nähe und Fürsorge. Diese Arbeit verdient unsere höchste Anerkennung und unsere volle Unterstützung“, sagte Grimm-Benne. Allein für ambulante Hospizgruppen habe das Land seine Förderung von jährlich 64.000 Euro (2023) auf 100.000 Euro (2025/2026) erhöht.
Das Evangelische Hospiz Stendal in Trägerschaft der Stiftung Adelberdt-Diakonissen-Mutterhaus (ADM) nahm 2000 als zweites stationäres Hospiz in Sachsen-Anhalt seine Arbeit auf. Durch eine Investition von rund 5,2 Millionen Euro sollen dort künftig bis zu 160 Gäste pro Jahr versorgt werden. „Ganz wesentlich zu nennen ist ein Spendenbeitrag aus der Breite der Bevölkerung von inzwischen fast 500.000 Euro. Das ist ein ganz starkes Zeichen bürgerschaftlichen Zusammenhalts. Nach 25 Jahren stationärer Hospiztätigkeit auf engstem Raum haben wir endlich den Platz, der allen gut tun wird - Gästen, Besuchern und Mitarbeitenden“, sagte Pfarrer Ulrich Paulsen, Vorstand der Stiftung ADM.
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