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Magdeburg, den 29.09.2003

Innenminister Klaus Jeziorsky: DNA-Analyse eine Erfolgsstory

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 149/03 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 149/03 Magdeburg, den 30. September 2003 Innenminister Klaus Jeziorsky: DNA-Analyse eine Erfolgsstory 260 "Treffer" durch DNA-Analyse 7000 Personen- und Spurendatensätze in Sachsen-Anhalt Laut Auskunft von Innenminister Klaus Jeziorsky wurde mit der im April 1998 in Sachsen-Anhalt in Betrieb genommenen DNA-Analyse-Datei (DAD) ein wirkungsvolles Instrument zur Aufklärung von Straftaten, vor allem auch von Einbruchsdiebstählen, geschaffen. Kurz zuvor hatte das Bundeskriminalamt eine bundesweite Datei eingerichtet. Die kontinuierlich steigenden Zahlen der gespeicherten Personen- und Spurendatensätze tragen dazu bei, dass immer mehr Tatverdächtige ermittelt werden können. Waren Ende August 2002 in Sachsen-Anhalt 2825 Personendatensätze gespeichert, erhöhte sich die Anzahl innerhalb eines Jahres auf 4114. Bei den registrierten Spurendatensätzen stieg die Zahl im gleichen Zeitraum von 2005 auf 2873 Datensätze. Im gesamten Bundesgebiet können gesicherte DNA-Spuren inzwischen mit Daten von über 256.000 Personen verglichen werden. Mit der steigenden Anzahl der Speicherungen erhöhte sich auch die Zahl der ermittelten Spurenverursacher. Bis Ende August 2003 kam es in Sachsen-Anhalt bereits zu 260 sogenannten Treffern, d.h. zu übereinstimmungen von neu gespeicherten Spuren mit bereits gespeicherten Spuren oder Personen. Bis Ende August 2002 waren es erst 190 Treffer. Jeziorsky: "Die DNA-Analyse ist ein verlässliches und unverzichtbares Mittel zur Aufklärung von Straftaten aber auch zur Entlastung von Unschuldigen." Der Minister befürwortet deshalb eine Erweiterung des Straftatenkataloges, der die Anwendung von DNA-Analysen festschreibt. Entsprechende Bundesratsinitiativen werde das Land vorantreiben. Durch die Analyse der Daten konnten aktuell einer osteuropäischer Tätergruppe insgesamt 15 Einbrüche in Gartenlauben und Pkw im Bereich Magdeburg und Stendal zugeordnet werden. Gestohlener Schmuck und hochwertige Musikanlagen, zerstörte Fenster und Türen, durchwühlte Innenräume - ein Einbruchsdiebstahl stellt immer auch einen besonders schweren Eingriff in die Privatsphäre der Besitzer dar. Nicht zuletzt deshalb besteht bei den Betroffenen eine hohe Erwartungshaltung an die eingesetzten Polizeibeamten zur raschen Täterermittlung mit Hilfe der DNA-Analyse. Impressum: Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Halberstädter Straße 1-2 39112 Magdeburg Tel: (0391) 567-5516 Fax: (0391) 567-5519 Mail: pressestelle@mi.lsa-net.de

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