Justizvollzug - Weihnachtsamnestie: 98 Strafgefangene vorzeitig aus Haft entlassen
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 062/05 Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 062/05 Magdeburg, den 2. Dezember 2005 Justizvollzug - Weihnachtsamnestie: 98 Strafgefangene vorzeitig aus Haft entlassen Magdeburg (MJ). Aus Anlass des bevorstehenden Weihnachtsfestes sind in Sachsen-Anhalt bislang insgesamt 98 Strafgefangene vorzeitig aus der Haft entlassen worden. Sachsen-Anhalts Justizminister Curt Becker hatte zuvor die Gnadenbehörden und Staatsanwaltschaften dazu ermächtigt. Strafgefangene, deren Entlassung aus der Haft regulär in die Zeit vom 18. November 2005 bis zum 8. Januar 2006 gefallen wäre, konnten auf Grund der so genannten "Weihnachtsamnestie" bereits im November zu ihren Familien zurückkehren. ¿Somit wurden insgesamt 2827 Hafttage nicht vollstreckt, was sieben Jahren, neun Monaten und zwei Tagen entspricht¿, sagte Justizminister Curt Becker. Er betonte, dass die Vollstreckungsbehörden jeden einzelnen Fall mit aller Gründlichkeit geprüft haben. In den Genuss der Weihnachtsamnestie können Gefangene unter anderem kommen, wenn davon auszugehen ist, dass sie keine weiteren Straftaten begehen werden, sich während der Haftzeit gut geführt haben, ihre Unterkunft und Lebensunterhalt sichergestellt und sie selbst mit der vorzeitigen Entlassung einverstanden sind. In den Jahren 1998 und 1999 hatte es ebenso wie in Jahren 2002, 2003 und 2004 in Sachsen-Anhalt Weihnachtsamnestien gegeben. In den Jahren 2000 und 2001 war in Sachsen-Anhalt darauf verzichtet worden. Im vergangenen Jahr wurden 87 Gefangene im Rahmen der Weihnachtsamnestie vorzeitig entlassen. Anfang Dezember (Stichtag 01.12.2005) waren die sieben Justizvollzugsanstalten Sachsen-Anhalts und die Jugendanstalt Raßnitz mit insgesamt 2638 Gefangenen belegt. Rufen Sie mich bei Nachfragen bitte an: Sandra Littmann, Telefon: (0391) 567 - 6235 Impressum: Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstr. 40 - 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6235 Fax: (0391) 567-6187 Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de
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