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Magdeburg, den 26.10.2010

4. Jugendgerichtstag - Justizministerin Kolb: Opfer von Straftaten brauchen unsere Hilfe und Aufmerksamkeit

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 086/10 Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 086/10 Magdeburg, den 27. Oktober 2010 4. Jugendgerichtstag - Justizministerin Kolb: Opfer von Straftaten brauchen unsere Hilfe und Aufmerksamkeit Dessau-Roßlau (MJ). Das Thema Opferschutz steht am morgigen Donnerstag, dem 28. Oktober 2010, im Mittelpunkt des 4. Jugendgerichtstages im Landgerichtsbezirk Dessau-Roßlau. ¿Eine Welt bricht zusammen ¿ Primäre und sekundäre Traumatisierung von Opfern und Beteiligten¿ lautet der Titel der Tagung am Landgericht Dessau-Roßlau. Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb begrüßt die Teilnehmer der Veranstaltung. ¿Das Erleben der Straftat stellt für Betroffene, aber auch für ihre Angehörigen eine Zäsur dar. Das Leben ist plötzlich nicht mehr so, wie es vorher war. Auslöser sind nicht nur schwere Sexual- oder Gewaltstraftaten. Auch vermeintlich harmlose Delikte wie ein Wohnungseinbruch können Traumata auslösen. Betroffene fühlen sich dann selbst in den eigenen vier Wänden nicht mehr wohl¿, so Ministerin Kolb. Sie stellt fest: ¿In den vergangenen Jahren hat der Opferschutz zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Dennoch muss die Gesellschaft weiter für den Opferschutz sensibilisiert und das Bewusstsein für Betroffene gestärkt werden, die sich trotz aller bisherigen Bemühungen vom Gemeinwesen oft vernachlässigt fühlen. Eine effektive Strafverfolgung und die Wahrung der Opferbelange dürfen sich dabei nicht ausschließen.¿ Der 4. Jugendgerichtstag beginnt um 9:30 Uhr im Saal 18 im Landgericht Dessau-Roßlau mit der Begrüßung durch den Landgerichtspräsidenten Michael Borgmann. Neben Justizministerin Kolb wendet sich auch der Präsident des Oberlandesgerichts Naumburg, Winfried Schubert, an die Teilnehmer. Knapp 100 Anmeldungen liegen vor. Folgende Referenten konnten für die Tagung gewonnen werden: Prof. Dr. Ulrich Tiber-Egle: ¿Entstehen und Auswirkung von Traumata¿ Dr. Julia Schellong: ¿Schutz und Verarbeitung von Traumata¿ Dr. Steffen Dauer: ¿Falsche Traumata ¿ der Unterschied zwischen Traumata und therapierter Erinnerung¿ Die Veranstaltung endet gegen 16 Uhr. Medienvertreter sind zur Berichterstattung herzlich eingeladen. Impressum: Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 2 - 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6235 Fax: (0391) 567-6187 Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de

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