Bundesrat - Kolb: "Ansprechpartner für Gewaltopfer"
Ministerium für Justiz und Gleichstellung - Pressemitteilung Nr.: 051/11 Ministerium für Justiz und Gleichstellung - Pressemitteilung Nr.: 051/11 Magdeburg, den 23. September 2011 Bundesrat - Kolb: "Ansprechpartner für Gewaltopfer" Magdeburg/Berlin (MJ). Sachsen-Anhalts Gleichstellungsministerin Prof. Dr. Angela Kolb hat die geplante Einrichtung einer bundesweiten Telefon-Hotline begrüßt, bei der Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind, rund um die Uhr kostenlos Hilfe erhalten sollen. ¿Wir dürfen Gewaltopfer nicht allein lassen¿, sagte Kolb am Rande des Bundesrates, dem ein Gesetzentwurf des Bundes-Familienministeriums zur Einrichtung der Hotline zur ersten Lesung vorlag. ¿Der Gesetzentwurf greift eine Forderung der Frauenministerinnen und Frauenminister der Länder auf¿, so Kolb. ¿Die Hotline ergänzt das Angebot der Beratungsstellen vor Ort. Ein Land allein hätte solch ein Angebot weder schaffen noch finanzieren können.¿ Studien belegen, dass bis zu 80 Prozent der Frauen, die häuslicher und sexueller Gewalt ausgesetzt waren, vom Hilfesystem nicht oder erst spät erfahren. Über die bundesweit einheitliche Nummer könne auf Beratungsangebote vor Ort verwiesen werden. ¿Gewaltopfer, ihre Angehörigen, aber auch Personen, die beruflich oder ehrenamtlich bei Fällen von Gewalt gegen Frauen Rat suchen, können so unterstützt werden.¿ Im Ministerium für Justiz und Gleichstellung sollen die aktuellen Daten für Sachsen-Anhalt jeweils zusammengetragen und dem Team der Hotline zur Verfügung gestellt werden. Das Hilfetelefon wird beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben eingerichtet. Für 2012 sind im Bundeshaushalt 3,1 Millionen Euro und ab 2014 jährlich sechs Millionen Euro eingestellt. Hintergrund: In Sachsen-Anhalt arbeitet seit 2006 die Koordinierungsstelle ¿Landesintervention und Landeskoordination bei häuslicher Gewalt und Stalking (LIKO)¿, die vom Ministerium für Justiz und Gleichstellung gefördert wird. Auch die 20 Frauenhäuser und acht ambulanten Beratungsstellen bieten betroffenen Frauen und ihren Kindern Beratung und Unterstützung an. In Dessau, Halle, Magdeburg und Stendal gibt es darüber hinaus Interventionsstellen und spezielle Beratungseinrichtungen für Opfer von sexualisierter Gewalt. Impressum: Ministerium für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 2 - 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6235 Fax: (0391) 567-6187 Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de
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