Girls'Day und Boys'Day: Mädchen und Jungen entdecken die Justiz des Landes Sachsen-Anhalt
Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Justiz des Landes Sachsen-Anhalt am Zukunftstag, dem bundesweiten Girls’ and Boys’ Day. Am kommenden Donnerstag (3. April 2025) öffnen 32 Behörden und Gerichte ihre Pforten und bieten insgesamt mehr als 250 Plätze für Schülerinnen und Schüler an, um Einblicke in die vielfältigen Berufsfelder der Justiz zu erhalten. Neben dem Oberlandesgericht beteiligen sich Landgerichte, Amtsgerichte, Fachgerichte, Staatsanwaltschaften, Justizvollzugsanstalten, der Soziale Dienst der Justiz sowie das Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz.
Sachsen-Anhalts Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger, betont die Bedeutung des Zukunftstags für die Nachwuchsgewinnung: „Die Justiz bietet spannende und krisensichere Berufsperspektiven. Der Girls’ and Boys’ Day ist eine hervorragende Möglichkeit, jungen Menschen unsere Berufe vorzustellen und sie für eine Karriere in der Justiz zu begeistern. Wir möchten Mädchen und Jungen zugleich ermutigen, sich jenseits klassischer Rollenvorstellungen für einen Beruf in der Justiz zu interessieren. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, die sich bei der Nachwuchsgewinnung engagieren. Schließlich sind es unsere Bediensteten selbst, die Schülerinnen und Schüler ihre Berufe vorstellen und für eine Karriere in der Justiz begeistern können.“
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Zukunftstages erwartet in der Justiz Sachsen-Anhalt ein abwechslungsreiches Programm. Im Landgericht Stendal werden die Schülerinnen und Schüler bei einer Strafverhandlung dabei sein und die Wache sowie die Haftzellen besichtigen. Im Amtsgericht Naumburg wird anhand eines Fahrraddiebstahls erklärt, welche Bereiche und welche Justizbediensteten an der Bearbeitung des Falls beteiligt sind.
Die Justizvollzugsanstalt Halle stellt die Berufe „hinter Gittern“ vor, zum Beispiel welche Aufgaben ein Justizvollzugsbediensteter erledigt. Zudem lernen die Jungen und Mädchen einen vierbeinigen Justizmitarbeiter kennen. Der Rauschgiftspürhund wird vorführen, wie er Drogen im Gefängnis erschnüffelt. Daneben können die Schülerinnen und Schüler einen Gefangenentransportwagen, Körperschutzausrüstungen und Gefangenenbekleidung sowie einen nicht belegten Haftraum ansehen.
Die Jugendanstalt Raßnitz im Saalekreis kann virtuell per VR-Brille erkundet werden. Im Anschluss steht eine Haftraumdurchsuchung an. In der nicht belegten und vorher präparierten Zelle werden verbotene Gegenstände gesucht. In der Staatsanwaltschaft Magdeburg wird den Schülerinnen und Schülern erklärt, welche Aufgaben Ankläger haben, zudem werden Einblicke in die Asservatenkammer gewährt. In der Staatsanwaltschaft Halle wird durch Staatsanwälte erklärt, wie Verfahren der Jugend- und der Hasskriminalität bearbeitet werden und welche Folgen bestimmte Delikte haben.
Die meisten Teilnahmeplätze für den Zukunftstag in der Justiz Sachsen-Anhalt am 3. April 2025 sind bereits vergeben. Bei Interesse können die jeweiligen Justizeinrichtungen kurzfristig direkt kontaktiert werden. Die Teilnahme am Zukunftstag ist für Schülerinnen und Schüler kostenfrei. Eine Freistellung/Teilnahme ist bei der jeweiligen Schule zu beantragen.
Verantwortlich:
Danilo Weiser
Pressesprecher | Referatsleiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
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