133 Absolventinnen und Absolventen starten als Volljuristen durch
Bei einem Empfang in Magdeburg hat Sachsen-Anhalts Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger, Absolventinnen und Absolventen persönlich gratuliert, die ihre juristische Ausbildung mit dem Bestehen des Zweiten Juristischen Staatsexamens erfolgreich beendet haben. Im Rahmen der beiden diesjährigen Klausurkampagnen haben insgesamt 133 Frauen und Männer den Abschluss geschafft.
Sachsen-Anhalts Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger würdigte die Leistungen: „Ich spreche den Absolventinnen und Absolventen meine Anerkennung aus und gratuliere herzlich zum Abschluss. Das Bestehen des Zweiten Juristischen Staatsexamens ist für jeden ein Beleg für Fleiß, Durchhaltevermögen und Stärke. Nun beginnt für die neuen Volljuristinnen und Volljuristen ein neuer Lebensabschnitt – der Start ins Berufsleben. Natürlich werbe ich insbesondere für die Justiz des Landes Sachsen-Anhalt, wir suchen geeignete Bewerberinnen und Bewerber, zum Beispiel für die Staatsanwaltschaften, Gerichte und für die Verwaltung.“
Ministerin Weidinger dankte beim Empfang allen, die ebenfalls an der Juristenausbildung im Land mitwirken, darunter das Oberlandesgericht (OLG) Naumburg, die Rechtsanwaltskammer, die Notarkammer sowie das Landesjustizprüfungsamt (LJPA) Sachsen-Anhalt, welches organisatorisch zum Justizministerium gehört.
Von den insgesamt 133 (2024: 126; 2023: 135; 2022: 112; 2021: 90) Absolventinnen und Absolventen in diesem Jahr in Sachsen-Anhalt haben 13,50 Prozent ein Prädikatsexamen erreicht. Ein Prädikatsexamen ist im Bereich der Rechtswissenschaften ein Abschluss mit den Noten „vollbefriedigend“, „gut“ oder „sehr gut“. Das beste Ergebnis hat in diesem Jahr eine Absolventin mit 13,77 Punkten und der seltenen Note „gut“ geschafft. Die Nichterfolgsquote lag bei 12,5 Prozent.
Seit dem Jahr 1995 haben in Sachsen-Anhalt insgesamt 2.888 Frauen und Männer ihre rechtswissenschaftliche Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.
Hintergrund:
Die Juristenausbildung in Deutschland ist zweistufig organisiert. Nach der Beendigung des Studiums der Rechtswissenschaften mit der Ersten Juristischen Prüfung (zur Juristin/zum Juristen) folgen das Rechtsreferendariat und die abschließende Zweite Juristische Staatsprüfung (zur Volljuristin/zum Volljuristen). Die jeweiligen Prüfungen werden in Präsenz absolviert. In Sachsen-Anhalt werden die juristischen Prüfungen überwiegend in Halle (Saale), dem Sitz der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der einzigen Juristischen Fakultät in Sachsen-Anhalt, sowie im Landesjustizprüfungsamt (LJPA) in Magdeburg durchgeführt. Für Absolventinnen und Absolventen des Zweiten Juristischen Examens bestehen als Volljuristinnen und Volljuristen vielfältige berufliche Möglichkeiten. Sie können zum Beispiel als Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte, Notarassessorinnen und Notarassessoren, Verwaltungsbeamtinnen und Verwaltungsbeamte sowie als Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte arbeiten.
Bewerbungen von Volljuristinnen und Volljuristen für die Einstellung als Proberichter (m/w/d) in der Justiz Sachsen-Anhalt sind jederzeit möglich: lsaurl.de/Proberichter
Nachwuchsjuristen können sich ebenfalls fortlaufend auch direkt für eine künftige Tätigkeit bei den Staatsanwaltschaften im Land Sachsen-Anhalt bewerben: lsaurl.de/AusschreibungStA
Verantwortlich:
Danilo Weiser
Pressesprecher | Referatsleiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
des Landes Sachsen-Anhalt
Domplatz 2 - 4
39104 Magdeburg
Tel.: +49 391 567-6235, -6234
E-Mail: mj.presse@sachsen-anhalt.de
mj.sachsen-anhalt.de
justizkarriere.sachsen-anhalt.de
X: x.com/Justiz_LSA