Alkohol am Steuer: Heyer begrüßt Bewegung in der Diskussion
Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 116/00 Magdeburg, den 16. Juni 2000 Alkohol am Steuer: Heyer begrüßt "Bewegung in der Diskussion" Auch Straßenbau soll der Verkehrssicherheit dienen Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Heyer (SPD) hat die neuen Vorschläge zur Bekämpfung von Alkohol am Steuer begrüßt. "Endlich kommt wieder Bewegung in diese wichtige politische Diskussion", sagte Heyer heute in Magdeburg. Der Vorschlag des Bundesverkehrsministers, bereits ab 0,5 Promille Blutalkohol den Führerschein einzuziehen, und die sächsische Idee, Fahrern unter 25 Jahren Alkoholkonsum ganz zu untersagen, seien wichtige Schritte in die richtige Richtung. "In Bund und Ländern wächst die Erkenntnis, dass wir mehr gegen die Unfallursache Nr. 1 tun müssen", so Heyer weiter. "Die konsequenteste, gerechteste und am leichtesten nachzuvollziehende Maßnahme sind aber 0,0 Promille für alle. Ich bin sicher, daß die Bürgerinnen und Bürger das mittragen würden", betonte der Minister. Sachsen-Anhalt wird diese weiterreichende Position in einem änderungsantrag in den Bundesrat einbringen. "Auch Straßenbau soll der Verkehrssicherheit dienen", sagte Heyer bei einer Mitgliederversammlung der Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure Sachsen-Anhalt (VSVI). "Mit dem Unfallschwerpunktebeseitigungsprogramm, mit der Verlagerung des Verkehrs aus den Innenstädten durch den Bau von Ortsumgehungen, aber auch mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrten und der Schaffung von Fußwegen, Radwegen und Fußgängerüberwegen trägt Straßenbau in erheblichem Maße zu mehr Sicherheit und zum Abbau von Gefahrenquellen bei. Trotzdem erleben wir immer wieder, dass auf gut ausgebauten Strecken zu schnell gefahren wird und mehr Unfälle geschehen als auf einer Schlaglochpiste", stellte Heyer fest. Er begrüßte in diesem Zusammenhang den Vorschlag des Deutschen Verkehrssicherheitsrates, durch ein so genanntes Verkehrssicherheitsaudit frühzeitig in der Planungsphase die Folgen von Straßenum- oder -neubauprojekten abzuschätzen. Heyer: "Das ist keine zusätzliche Hürde für den Straßenbau, sondern es führt zu noch mehr Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger zu der Arbeit der Straßenbauingenieure." Der Verkehrsminister kündigte für die nächste Zeit die Vorlage eines Leitfadens der Landesregierung zum schlanken Straßenbau an. Angesichts knapper Kassen und eines anhaltend hohen Investitionsbedarfes müssten alle Möglichkeiten zur Kostensenkung ausgeschöpft werden. Martin Krems Impressum: Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de
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