Bürgerforum zur Stadtentwicklung in Schönebeck Heyer: Stadtumbau als Chance begreifen
Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 69/01 Magdeburg, den 26. April 2001 Bürgerforum zur Stadtentwicklung in Schönebeck Heyer: Stadtumbau als Chance begreifen "Trotz aller bedrängenden wirtschaftlichen, sozialen und städtebaulichen Probleme bietet der bevor stehende Stadtumbauprozess auch eine einmalige Chance für die Entwicklung unserer Städte. Wir haben alle Möglichkeiten, Fehlentwicklungen westdeutscher Städte zu vermeiden. Wenn die Städte jetzt planen, welche Stadtteile sich schwerpunktmäßig entwickeln sollen und wo abgerissen werden soll, können wir auch dafür sorgen, dass unsere Innenstädte lebendige Stadtzentren werden und bleiben." Das sagte Sachsen-Anhalts Bau- und Verkehrsminister Jürgen Heyer (SPD) am heutigen Donnerstag Abend bei einem Bürgerforum zur Stadtentwicklung in Schönebeck. Eine besondere Bedeutung für diesen Prozess haben nach Heyers Worten kommunale Stadtentwicklungskonzepte. Schönebeck ist neben Stendal und Merseburg eine von drei Modellstädten zur Erarbeitung solcher Konzepte. Das Programm wurde jedoch ausgeweitet: Die Landesregierung steuert für die Erarbeitung der Konzepte in 41 Städten aus dem Förderfonds für nachhaltige Stadtentwicklung zwei Drittel der Kosten - je nach Zentralität und Einwohnerzahl bis zu 200.000 DM - bei. Die Konzepte sollen bis Jahresende vorliegen. "Die Stadtentwicklungskonzepte beantworten unter anderem Fragen nach den wirtschaftlichen Perspektiven, nach der zukünftigen Entwicklung der Bevölkerung und der Zahl der Haushalte, nach dem zukünftigen Bedarf an Wohnungen und nach der perspektivischen Entwicklung von Stadtgebieten. Sie bilden die Basis für unser weiteres städte- und wohnungspolitisches Handeln", sagte Heyer. "Der wichtigste Beitrag zur Stadtentwicklung ist allerdings der Bau der Ortsumgehung", so der Minister weiter. An den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesbau- und -verkehrsministerium, Achim Großmann (SPD), der ebenfalls an der Veranstaltung teil nahm, richtete Heyer den Dank dafür, dass neben dem bereits fest eingeplanten Baubeginn für den ersten Bauabschnitt vom Bund nunmehr auch der Fortgang der Planungen für den zweiten Bauabschnitt genehmigt wurde. Heyer: "Wenn jetzt auch noch die Elbbrücke im neuen Bundesverkehrswegeplan als vordringlich eingestuft wird, wird die Sache für Schönebeck rund." Der Minister unterstrich, dass auch nach dem Ausscheiden der Stadtmitte von Schönebeck aus der Landesinitiative URBAN 21 das Gebiet weiter gefördert werden könne. Geeignete Einzelvorhaben sollen aus anderen Landesprogrammen unterstützt werden. Er wies darauf hin, dass seit 1991 bereits fast 43 Millionen DM Städtebaufördermittel von Bund und Land nach Schönebeck geflossen seien. Hinzu kamen über 37 Millionen DM Wohnungsbauförderung. Martin Krems Impressum: Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de
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