: 136
Magdeburg, den 18.12.2006

Bauminister Daehre: Erste Projekte zur Internationalen Bauausstellung in Sachsen-Anhalt nehmen konkrete Gestalt an

Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 136/06 Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 136/06 Magdeburg, den 15. Dezember 2006 Bauminister Daehre: Erste Projekte zur Internationalen Bauausstellung in Sachsen-Anhalt nehmen konkrete Gestalt an Viele Projekte zur Internationalen Bauausstellung (IBA) von gegenwärtig 18 Städten in Sachsen-Anhalt nehmen inzwischen konkrete Gestalt an. ¿Nach einer breit angelegten und intensiven Diskussion über Ideen und Konzepte sind wir jetzt in eine Phase eingetreten, in der es zunehmend um die praktische Umsetzung geht¿, sagte Sachsen-Anhalts Bauminister Dr. Karl-Heinz Daehre nach der jüngsten Beratung des IBA-Lenkungsausschusses. Dies sei eine Aufgabe der gesamten Landesregierung. ¿Deshalb begrüße ich es, dass sich die anderen Ressorts inhaltlich und im Rahmen ihrer Fördermöglichkeiten auch finanziell für die Internationale Bauausstellung engagieren¿, betonte Sachsen-Anhalts Bauminister. Als ein Beispiel aus der Vielzahl von Projekten nannte Daehre den so genannten Lutherweg in Eisleben. Er biete die Chance, die Potenziale des Reformationstourismus für die Entwicklung der Kernstadt zu nutzen und zugleich in die Region hineinwirken zu lassen. ¿Das IBA-Thema der Lutherstadt Eisleben ist ein gutes Beispiel dafür, dass auch private Eigentümer das Rückgrat des Stadtumbauprozesses in einer Kommune bilden können¿, betonte der Minister. IBA-Geschäftsführer Prof. Dr. Omar Akbar verwies auf das Projekt der Stadt Halberstadt. Hier werde das Phänomen der Leere aufgegriffen, das stets ein Raum-Thema in der europäischen Stadt gewesen sei. Aus der kulturphilosophischen, ästhetischen und zudem öffentlichen Beschäftigung mit dem Phänomen der Leere seien entscheidende Erfahrungen für die schrumpfende Stadt zu erwarten. "Diese Auseinandersetzungen sind von internationalem Interesse", betonte Akbar. Das Projekt zeige, dass Leere nicht als Verlust verstanden werden müsse, sondern als Chance für den Stadtumbau genutzt werden könne. Der IBA-Lenkungsausschuss, dem u.a. Vertreter verschiedener Landesministerien, von Verbänden und unabhängige Fachleute angehören, hatte die Ergebnisse der in den zurückliegenden acht Wochen vorgenommenen Evaluierung bewertet. Die evaluierten Städte waren Aschersleben, Bernburg, Bitterfeld/Wolfen, Dessau, Halberstadt, Halle, Köthen, Lutherstadt Eisleben, Lutherstadt Wittenberg, Magdeburg, Merseburg, Sangerhausen, Staßfurt, Stendal, Wanzleben und Weißenfels. Die im Jahr 2005 aufgenommene Stadt Quedlinburg wurde an dem Verfahren noch nicht beteiligt. Zu Ihrer Information: Das Land Sachsen-Anhalt hat im Jahr 2002 die Stiftung Bauhaus Dessau und die Sachsen-Anhaltinische Landesentwicklungsgesellschaft (Saleg) mit der Vorbereitung und Durchführung der Internationalen Bauausstellung ¿Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010¿ beauftragt. Ziel ist es, auf staatlicher und kommunaler Ebene in Sachsen-Anhalt eine besondere Expertise für die Praxis des Umbaus zu erstellen und dabei modellhafte Projekte zu entwickeln, die Zeichen setzen für die internationale Stadtforschung und -gestaltung unter den Bedingungen des demografischen, wirtschaftlichen und sozialen Wandels. Im Abschlussjahr 2010 sollen die verwirklichten Projekte überall im Land Sachsen-Anhalt vorgestellt werden. Derzeit beteiligen sich landesweit 18 Kommunen an der IBA. Seit 2004 finden im Rahmen der IBA als kritische Zwischenbilanz des Arbeitsprozesses so genannte Evaluationsgespräche mit den jeweiligen IBA-Städten statt. Dabei wird der konkrete Sachstand des Arbeitsprozesses bewertet und das weitere Vorgehen beschlossen. Die Evaluation gibt den Städten Gelegenheit, auf direktem Weg bestehende Probleme zu benennen und gemeinsam mit den Partnern der IBA nach Ursachen wie auch Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Der Lenkungsausschuss hat im Anschluss daran die Aufgabe, über das weitere Vorgehen der einzelnen Städte im Rahmen der IBA zu beraten. Impressum: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mbv.lsa-net.de

Impressum:
Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr
Pressestelle
Turmschanzenstraße 30
39114 Magdeburg
Tel: (0391) 567-7504
Fax: (0391) 567-7509
Mail:
presse@mlv.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung