Bau- und Verkehrsminister Webel: Bundesweit erste Geomatiker kommen aus Sachsen-Anhalt
Nach dreijähriger Ausbildung erhalten morgen in Magdeburg (20.07., ca. 10.30 Uhr) die ersten drei in der Bundesrepublik Deutschland ausgebildeten Geomatiker ihre Abschlusszeugnisse. ?Mit dem Geomatiker ist ein neuer Beruf geschaffen worden, der auf die Prozesse des Geodatenmanagements spezialisiert ist?, erklärte Sachsen-Anhalts Minister für Landesentwicklung und Verkehr, Thomas Webel, vor der Zeugnisübergabe. Einsatzbereiche für Geomatiker seien in der Privatwirtschaft und in der öffentlichen Verwaltung gleichermaßen zu finden. Nach Auskunft des Ministers sind die Ausbildungsberufe in der Geoinformationstechnologie vor einigen Jahren neu geordnet worden. Veränderte Tätigkeitsfelder und Arbeitsprozesse im Vermessungs- und Geoinformationswesen haben zu einer Neukonzeption der Ausbildung und Prüfung in der Geoinformationstechnologie geführt. Das Resultat sind zwei jetzt eigenständige Berufe ? Geomatiker und Vermessungstechniker. Geomatiker haben den Gesamtprozess des Datenmanagements im Auge. Sie beschäftigen sich mit der Erfassung und Weiterverarbeitung der Geodaten von der Interpretation über die Analyse bis hin zur Darstellung in den unterschiedlichen Medien (z.B. Visualisierung). Dabei können verschiedene Kundenanforderungen und Marketingstrategien bedient werden. Bei der feierlichen Veranstaltung im Beisein der Familien sowie von Vertretern der Ausbildungsstätten und Berufsverbände erhalten außerdem 20 Vermessungstechniker aus Sachsen-Anhalt ihre Abschlussurkunden. Termindaten Freitag, 20.07.2012 10.30 Uhr City Carré, Management Forum, 2. OG Kantstraße 5 Magdeburg Zu Ihrer Information: In Sachsen-Anhalt ist das Landesamt für Vermessung und Geoinfomation (LVermGeo) zuständig für die Organisation der Ausbildung in der Geoinformationstechnologie. Einsatzbereiche für Geomatiker können Kommunen sein, Öffentlich bestellte Vermessungsingenieure oder Dienststellen der Vermessungs- und Geoinformationsverwaltung. Dienstleister der Geobranche, Betriebe der Photogrammetrie und Fernerkundung oder anderen Stellen, die Geoinformationssysteme anwenden (Versorgungsträger, Ingenieur- und Vermessungsbüros, Medienagenturen) kommen ebenso in Frage. Möglich ist auch ein Einsatz im Zusammenhang mit Telematikanwendungen im Warenhandel oder der Navigation für Fußgänger, Fahrradfahrer oder Sondertransporte.
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