Land fördert barrierearme Wohnungen in Merseburg mit rund 650.000 Euro

800x600 Das Land Sachen-Anhalt hat den Umbau eines ehemaligen Verwaltungsgebäudes in der Merseburger Siegfried-Berger-Straße 5 mit rund 650.000 Euro gefördert. ?Hier ist eine Wohnanlage entstanden, die insbesondere den Ansprüchen der älteren Generation gerecht wird?, sagte Bauminister Thomas Webel heute bei der Einweihung in der Saalestadt. Darüber hinaus werde das Zentrum von Merseburg deutlich belebt. Die Fördermittel sind nach Webels Worten im Rahmen des Programms ?Aktive Stadt- und Ortsteilzentren? bereitgestellt worden. Mit dem Förderprogramm, das jeweils zur Hälfte von Bund und Land finanziert wird, sollen die zentralen Versorgungsbereiche gestärkt werden, die durch Funktionsverluste ? insbesondere gewerblichen Leerstand ? betroffen sind. Die Mittel werden zur Vorbereitung und Durchführung von Gesamtmaßnahmen zur Erhaltung und Entwicklung dieser Bereiche als Standorte für Wirtschaft und Kultur sowie als Orte zum Wohnen, Arbeiten und Leben eingesetzt. Insgesamt hat die Wohnungsgenossenschaft ?Aufbau? Merseburg eG knapp drei Millionen Euro in die Wohnanlage ?Rabennest? investiert. Von dem Geld sind 27 barrierearme, altengerechte Wohnungen unterschiedlicher Größe entstanden. Gemeinschaftsräume, die für kulturelle Veranstaltungen und als Begegnungszentrum gleichermaßen genutzt werden können sowie eine Tagespflegeeinrichtung komplettieren das attraktive Angebot für die älteren Menschen. In südlicher Nachbarschaft des umgebauten Verwaltungsgebäudes entsteht nun außerdem für rund 4,8 Millionen Euro ein moderner Wohnungsneubau mit 28 ebenfalls barrierearmen, zum Teil auch größeren, Wohnungen. Hier sollen ältere Menschen, die in ihrer Bewegung eingeschränkt sind ebenso Platz finden, wie junge Familien mit Kindern. Die neuen Wohnungen verfügen überwiegend über schöne Terrassen oder großzügige Balkone. Geplant sind auch ein Kinderspielplatz und Bereiche mit Sitzbänken. ?Jüngere und ältere Menschen werden sich hier gemeinsam wohlfühlen?, betonte Webel. Das Mit- und Füreinander im Einklang mit dem selbstbestimmten Wohnen in individuellen Lebensbereichen sei beispielhaft für die künftige Gestaltung des demografischen Wandels.

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