Lärm ist einzige zunehmende Umweltbelastung Experten raten am "Tag gegen den Lärm"
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 086/03 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 086/03 Magdeburg, den 28. April 2003 Lärm ist einzige zunehmende Umweltbelastung Experten raten am "Tag gegen den Lärm" Während Luft, Flüsse und Seen seit 1990 immer sauberer geworden sind, hat der Lärm, insbesondere der Verkehrslärm drastisch zugenommen. Darauf soll der 6. bundesweite Tag gegen den Lärm am 30. April aufmerksam machen. Umweltministerin Petra Wernicke: "Der Lärm ist heute die einzige, große und wahrnehmbare Umweltbelastung, die noch zunimmt. Da wir Lärm in einer industrialisierten, mobilen Gesellschaft nur bedingt vermeiden können, müssen wir wenigstens mehr Rücksicht aufeinander nehmen. Das gilt beim Auto- oder Motorradfahren genauso wie beim Rasenmähen oder Radiohören." Seit 1992 hat das Umweltministerium den Einbau von ca. 15.000 Schallschutzfenstern und von Schallschutzwänden an Verkehrsadern in Wohngebieten gefördert. Auf Initiative des Umweltministeriums können lärmgeplagte Bürger auch in diesem Jahr am "Tag gegen den Lärm", dem 30. April, Experten am Telefon um Rat fragen. Das Lärm eine der am stärksten empfundenen Umweltbeeinträchtigungen ist, belegen die jährlichen Umfragen des Umweltbundesamts ebenso wie die Lärmkarten, die es inzwischen für etwa 400 Städte in Deutschland, davon fast 40 in Sachsen-Anhalt, gibt. Dabei steht der Straßenverkehrslärm an der Spitze, gefolgt von Fluglärm, Schienenverkehrslärm, Industrielärm, Nachbarschaftslärm und Sportlärm. Auch in Sachsen-Anhalt registrieren die Umweltbehörden eine zunehmende Zahl von Lärmbeschwerden. Tückisch ist auch der "freiwillige" Lärm, dem sich vor allem Kinder und Jugendliche mit lautstarker Musik oder sogar Spielzeug aussetzen. So riskieren bereits Jugendliche einen Gehörschäden. Der Knall einer Spielzeugpistole direkt am Ohr schädigt das Gehör genauso, wie vier bis sechs Wochen Arbeit im Waggonbau (85 Dezibel) ohne vorgeschriebenen Gehörschutz. Lärmarme Produkte (Autoreifen, Rasenmäher und andere Gartengeräte) erkennt man übrigens an dem blauen Umweltengel. Hintergrund Die Lärmschutzexperten stehen im - Regierungspräsidium Magdeburg 0391/567 2000 ( 9:00 ¿ 17:00 Uhr) - Regierungspräsidium Halle 0345/514 1422 (9:00-12:00 und 14:00- 17:00) - Regierungspräsidium Dessau 0340/6505 565 und 0340/6505 566 (9:00- 17:00) bereit. Was kann durch zuviel Lärm passieren? Durch Lärm kommt es häufig zu Schlafstörungen, Behinderung der Kommunikation, Minderung der Konzentration, Herabsetzung der Lern- und Leistungsfähigkeit und Beeinträchtigung der Erholung und Entspannung. Durch hohen Dauerlärm wird das Herz-Kreislauf-System belastet, auch Tinitus und Schwerhörigkeit sind häufige Folgen. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1951 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mlu.lsa-net.de
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