Ministerin Wernicke: Altslastensanierung ist Gewinn für Umwelt und Wirtschaft
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 103/03 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 103/03 Magdeburg, den 20. Mai 2003 Ministerin Wernicke: Altslastensanierung ist Gewinn für Umwelt und Wirtschaft Umweltministerin Petra Wernicke sieht für das einstmals stark kontaminierte Industriegebiet in Schönebeck gute Perspektiven. "Der Weg war richtig, das Gelände zu sanieren. Wir haben den Boden für Investitionen und damit für neue Arbeitsplätze bereitet", erklärte die Umweltministerin am Dienstag, dem Vortag des Richtfestes für die Mercedes Benz Lenkungen GmbH. Das Unternehmen, welches sich bereits 1998 auf dem benachbarten Gelände des ehemaligen Dieselmotorenwerkes niedergelassen hatte, baut auf dem Gelände der ehemaligen Lackfabrik Schönebeck eine weitere Fertigungshalle. Rund 13 Millionen Euro werden investiert, 70 Arbeitsplätze sollen entstehen. Wernicke sagte: "Schönebeck ist der Beweis, dass Altlastensanierung kein Fass ohne Boden ist. Vielmehr garantiert Altlastensanierung einen doppelten Gewinn ¿ für Umwelt und Wirtschaft." Der Investor bekomme beste Standortbedingungen garantiert. Der Natur werde aber keine weitere Fläche entzogen, weil ein über Jahrzehnte verseuchtes Industriegebiet saniert und dann wieder wirtschaftlich genutzt wird. Das Gelände in Schönebeck galt 1990 nach der Betriebsaufgabe der Lackfabrik als total verseucht und damit in dieser Verfassung nicht nachnutzbar. Mehr als 100 Jahre Chemie- und Farbenproduktion hatten entsprechend ihre unübersehbaren Spuren hinterlassen. Boden und Grundwasser, aber auch die Luft sowie die Gebäudesubstanz waren derart verschmutzt, dass kein Investor für das Gelände zu interessieren war. Vor rund einem Jahr begannen dann die Sanierungsarbeiten. Rund 3,5 Millionen Euro wurden bislang dafür aufgewendet. Die Arbeiten zur Grundwassersicherung gehen weiter. Rund 70 Millionen Euro sind in diesem Jahr für die Altlastensanierung in Sachsen-Anhalt geplant. Neben den Regionen Bitterfeld/Wolfen, Leuna und Zeitz im südlichen Sachsen-Anhalt gelten auch das Industriegebiet Magdeburg-Rothensee und die Altmark als Schwerpunkt. Seit 1992 ist landesweit für die Altlastensanierung im Rahmen der Altlastenfreistellung eine Summe von 417 Millionen Euro aufgewendet worden. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1951 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mlu.lsa-net.de
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