Landwirtschaftsministerin Wernicke sagt Saatgutzüchtern Unterstützung bei Etablierung der Grünen Gentechnik zu/Bund Deutscher Saatguterzeuger tagt in Quedlinburg
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 112/03 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 112/03 Magdeburg, den 4. Juni 2003 Landwirtschaftsministerin Wernicke sagt Saatgutzüchtern Unterstützung bei Etablierung der Grünen Gentechnik zu/Bund Deutscher Saatguterzeuger tagt in Quedlinburg Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke hat der Saatgutbranche Unterstützung im Ringen um mehr Möglichkeiten auf den Gebieten Forschung und Züchtung zugesagt. "Es ist nicht länger hinnehmbar, dass die Bundesregierung die Grüne Gentechnik als eine Art aufsässiges Stiefkind behandelt. Wir brauchen Rechts- und Planungssicherheit in Forschung und Industrie. Andernfalls verliert Deutschland den Anschluss an die internationale Entwicklung", sagte die Ministerin am Mittwoch auf der Jahresversammlung des Bundes Deutscher Saatguterzeuger in Quedlinburg. Wernicke verwies auf die erfolgreiche Bundesratsinitiative Sachsen-Anhalts von Ende Mai, wonach die Bundesregierung das Gentechnikgesetz ändern und dabei die längst überfällige EU-Freisetzungsrichtlinie umsetzen soll. "Nicht Blockade sondern verantwortungsvoller Umgang mit Gentechnik schafft Transparenz und damit Vertrauen beim Verbraucher", sagte die Ministerin. Wernicke verwies des Weiteren auf die im Vorjahr von der neuen Landesregierung auf den Weg gebrachte Biotechnologie-Offensive des Landes. Sie sagte: "Sachsen-Anhalt bietet hervorragende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwicklung der Biotechnologie." Mit den Bioregionen Halle-Leipzig und Nordharz-Börde seien in den vergangenen Jahren erste Kompetenzzentren mit einer engen Kooperation zwischen den Forschungseinrichtungen des Landes und zahlreichen jungen, innovativen Unternehmen entstanden. Darauf gelte es aufzubauen. Als inhaltliche Schwerpunkte der Biotechnologie-Offensive nannte Wernicke die Bereiche Pflanzenbiotechnologie und moderne Züchtungsforschung sowie biopharmazeutische Entwicklung und Produktion. Mit rund 310 so genannten Vermehrern (Betriebe, die Saatgut fertigen) gilt Sachsen-Anhalt als ein Zentrum der deutschen Saatguterzeugung. Rund zehn Prozent der Vermehrung landwirtschaftlicher Kulturen in Deutschland findet auf Flächen in Sachsen-Anhalt statt. In diesem Jahr werden in Sachsen-Anhalt auf rund 24.000 Hektar vor allem Saaten und Stecklinge für Getreide wie Winterweizen oder Sommergerste, für Lupinen, Luzerne und Ackerbohnen sowie für Speise- und Stärkekartoffeln sowie für diverse Gemüse angebaut und geerntet. Auch die Forschung und Pflanzenzüchtung haben in Sachsen-Anhalt Tradition. So gilt Quedlinburg als eine Wiege der Gemüse- und Zierpflanzenzüchtung, Klein-Wanzleben als Hochburg der Zuckerrübenzüchtung. Bernburg und Hadmersleben sind für die Getreidezüchtung bekannt. Die wissenschaftliche Kompetenz auf dem Gebiet der Züchtungsforschung, molekularen Pflanzengenetik und Pflanzenbiochemie ist besonders mit den Leipnitz-Instituten Gatersleben (Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung IPK) und Halle (Institut für Pflanzenbiotechnologie IPB) sowie mit der Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen in Quedlinburg verbunden. Dort wird international anerkannte Arbeit geleistet. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1951 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mlu.lsa-net.de
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