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Magdeburg, den 04.06.2003

Umwelt-Staatssekretär Aeikens: Mit Auge und Nase wahrnehmbar - Abwasserbeseitigung hat sich gewandelt

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 114/03 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 114/03 Magdeburg, den 5. Juni 2003 Umwelt-Staatssekretär Aeikens: Mit Auge und Nase wahrnehmbar - Abwasserbeseitigung hat sich gewandelt Die Abwasseraufbereitung in Sachsen-Anhalt ist nach Einschätzung von Umweltstaatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens im ostdeutschen Vergleich vorbildlich. Während das Statistische Bundesamt für alle neuen Länder einen Anschlussgrad von 76 Prozent errechnete, werden in Sachsen-Anhalt 80 Prozent aller privaten und Industrie-Abwässer in öffentlichen Kläranlagen behandelt. Aeikens sagte auf einer Veranstaltung zum zehnjährigen Bestehens einer Kläranlage in Wegeleben: "Die Abwasserbeseitigung in Sachsen-Anhalt hat in den Jahren seit der Einheit einen deutlichen Wandel genommen. Der Anschlussgrad an Kläranlagen betrug 1990 nur rund 56 Prozent. Heute liegt er bei etwa 80 Prozent. Die in Folge dessen verbesserte Wasserbeschaffenheit unserer Fließgewässer ist bereits mit bloßem Auge und der Nase wahrnehmbar." Nachholbedarf sieht der Staatssekretär in dünner besiedelten ländlichen Gebieten. Hintergrund: Die Kläranlage Wegeleben ging vor zehn Jahren in Betrieb. Dort werden heute die Abwässer von rund 35.000 Einwohnern behandelt. Unter anderem geht ein Teil des Abwassers aus Halberstadt nach Wegeleben. Verantwortlich für die Wasserver- und Abwasserentsorgung in der Region ist der Wasser- und Abwasserzweckverband Huy-Fallstein. Er galt lange Zeit als einer der am höchsten verschuldeten Abwasserzweckverbände in Sachsen-Anhalt. Nicht zuletzt durch mehr als 50 Millionen Euro Sanierungs- und Teilentschuldungshilfen des Landes konnte der Verband auf eigene Füße gestellt werden. Die Kläranlage Wegeleben wird über ein Betreibermodell von der Firma AWATECH betrieben. Neben Wegeleben lässt der Verband Huy-Fallstein die Abwässer in einer Kläranlage in Dedeleben bearbeiten. Der Wasser- und Abwasserzweckverband wird von 36 Mitgliedsgemeinden gebildet. Er ist für die Trinkwasserversorgung von rund 30.000 Einwohnern und die Abwasserbeseitigung von 40.000 Einwohnern zuständig. Landesweit sind im Zeitraum von 1990 bis Anfang 2001 gut 70 große Kläranlagen für das Abwasser von jeweils mehr als 10.000 Einwohnern neu errichtet oder saniert worden. Sie reinigen insgesamt die Abwässer von rund 1,6 Millionen Menschen sowie aus dem gewerblichen und industriellen Bereich. Auch in den ländlichen Gebieten Sachsen-Anhalts wurden erhebliche Verbesserungen hinsichtlich einer ordnungsgemäßen Abwasserbeseitigung erreicht. So wurden zahlreiche kommunale Ortskläranlagen für das Abwasser von 100 bis 2.000 Einwohnern neu errichtet oder saniert. Ende 2000 waren 115 neue Anlagen dieser Größenordnung in Betrieb, die das Abwasser von etwa 52.000 Einwohnern reinigten. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1951 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mlu.lsa-net.de

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