Immissionsschutzbericht Sachsen-Anhalt 2007 vorgestellt Aeikens: Fortschritte bei Feinstaubreduzierung und Lärmminderung
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 115/08 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 115/08 Magdeburg, den 11. September 2008 Immissionsschutzbericht Sachsen-Anhalt 2007 vorgestellt Aeikens: Fortschritte bei Feinstaubreduzierung und Lärmminderung Halle (Saale) . Bei der Reduzierung von Feinstaubbelastungen hat es in Sachsen-Anhalt erkennbare Fortschritte gegeben. Dieses Fazit hat heute in Halle (Saale) Dr. Hermann Onko Aeikens, Staatssekretär im Landwirtschafts- und Umweltministerium, bei der Vorstellung des Immissionsschutzberichtes 2007 gezogen. Aeikens: ¿Die Luftreinhalte- und Aktionspläne sind geeignet, auf Feinstaubbelastungen angemessen zu reagieren.¿ Er hob hervor, dass klassischen Schadstoffe wie Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid kaum noch Einfluss auf die Luftqualität haben. Aber neben Feinstaub belaste vor allem Stickstoffdioxid (NO2), ein Lungenreizgas, die Luft. Deshalb bleibe die weitere Reduzierung der Feinstaub- und der Stickoxidbelastungen in den kommenden Jahren eine Schwerpunktaufgabe, so der Staatsekretär. Die höchste Stickstoffdioxidbelastung lag 2007 am Damaschkeplatz und in der Ernst-Reuter-Allee in Magdeburg mit 44 Mikrogramm pro Kubikmeter (ug/m3) bzw. 43 ug/m3 nur knapp unter dem Grenzwert von 46 ug/m3. In Ascherleben wurde der Kurzzeitgrenzwert für Feinstaub überschritten. Aeikens kündigte an, dass das Land gemeinsam mit den Kommunen daran arbeite, vor allem an Verkehrsknotenpunkten in Magdeburg, Halle (Saale), Aschersleben und Wittenberg auch zukünftig die Grenzwerte der EU einzuhalten. Dazu zähle auch der Bau von Umgehungsstraßen, um die Feinstaub- und Lärmbelastungen in den Ortskernen zu mindern. Dennoch sei immer wieder darauf hinzuweisen, dass die Feinstaubbelastung auch stark von der Witterung und von Feinstaubtransporten beeinflusst wird, so der Staatssekretär. Aeikens hob hervor, dass Lärm für einen Großteil der Bevölkerung nach wie vor eine erhebliche Beeinträchtigung ihres Wohlbefindens darstelle. Mit der Umsetzung der EU-Umgebungslärmrichtlinie sei aber ein weiterer Anlauf bei der Lärmminderung genommen worden. Die Kommunen seien nunmehr verpflichtet, Lärmaktionspläne zur Entlastung besonders lauter Bereiche aufzustellen. Dieser Prozess ist in vollem Gange, so der Staatssekretär. Aeikens: ¿Neben den Regelungen soll verstärkt auf gegenseitige Rücksichtnahme gesetzt werden.¿ Damit könne im Freizeitbereich bereits viel bewirkt werden. Deshalb zielen die Lärmaktionspläne auch auf die Sensibilisierung der Bevölkerung für das Problem. Der Immissionsschutzbericht wird jährlich vom Landesamt für Umweltschutz (LAU) erstellt und enthält Daten zur Luftreinhaltung, zu Lärm und Erschütterungen sowie zu elektromagnetischen Feldern und Licht. Der Immissionsschutzbericht 2007 ist als pdf-Datei im Internet unter www.mlu.sachsen-anhalt.de bzw. www.lau-st.de abrufbar. Anlage Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de
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