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Magdeburg, den 08.06.2009

Wernicke: Brauchen ideologiefreie Debatte zur Gentechnik

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 088/09 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 088/09 Magdeburg, den 9. Juni 2009 Wernicke: Brauchen ideologiefreie Debatte zur Gentechnik Wernigerode. Sachsen-Anhalts Landwirtschafts- und Umweltministerin Petra Wernicke hat die Zerstörung von Versuchsfeldern und -anlagen durch Gentechnikgegner scharf verurteilt. Auf einem Forum des Wirtschaftsrates der CDU Sachsen-Anhalts am Dienstag in Wernigerode sagte sie, solche kriminellen Handlungen entzögen jeder Debatte über Für und Wider der grünen Gentechnik den Boden. Zuletzt sind in Sachsen-Anhalt am Pfingstwochenende Zuckerrüben-Feldversuche in Dreileben zerstört worden. Am Pfingstmontag wurden Apfelbäume in einem Sicherheitszelt des Julius-Kühn-Institutes in Dresden Pillnitz zerstört, der Schaden wird auf rund 700.000 Euro geschätzt. Wernicke weiter: ¿Wir müssen die Sorgen ernst nehmen, die viele Menschen angesichts gentechnisch veränderter Lebensmittel haben. An erster Stelle steht die Sicherheit für Menschen und Natur. Darüber muss man reden ¿ aber auf wissenschaftlicher, und nicht auf ideologischer Grundlage.¿ Das Beispiel des Gentechnikeinsatzes in der Medizin zeige, wie anfangs heftig umstrittener technologischer und wissenschaftlicher Fortschritt angesichts unbestreitbarer Vorteile an Akzeptanz gewinne. Wernicke erinnerte an gentechnisch hergestelltes Insulin. Heute wolle niemand mehr ernsthaft auf die rote Gentechnik verzichten. ¿Europa und auch Deutschland droht, in der Gentechnikforschung ins Abseits gedrängt zu werden. Wenn selbst die Forschung in Deutschland mit Anbau-Verboten belegt werden soll, wie einige Politiker schon fordern, nabeln wir uns von einer Zukunftstechnologie ab. Wie der Bt-Mais auf seine natürliche Umgebung reagiert, lässt sich nicht am Computer ermitteln. Dazu bedarf es wissenschaftlicher Feldversuche. Nur so kommen wir an Informationen, die für eine argumentative Auseinandersetzung benötigt werden.¿ Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de

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